Analoge Fotografie: Der Trend kommt zurück

Die Generation, deren Kindheit erstmalig digital statt auf Film festgehalten wurde, wird aktuell erwachsen. Langsam, aber sicher, verschwindet so die Analog-Fotografie aus dem Leben der Menschen – mit Fotonegativen und einer klassischen Filmkamera arbeitet heutzutage kaum jemand mehr. Dennoch gibt es auch heute noch die treuen Anhänger der klassischen Fotografie. In den vergangenen Jahren hat sich das analoge Fotografieren sogar zu einem Trend entwickelt, dem besonders die jungen Fotoliebhaber nacheifern, die eigentlich gar nicht im Zeitalter des Films aufgewachsen sind. Vielleicht geht für sie gerade deshalb von der analogen Fotografie eine so große Faszination aus.

Analog fotografieren – Warum eigentlich?

Dass die analoge Fotografie sich unter den Jugendlichen einer so großen Beliebtheit erfreut, wird von vielen als Pose abgetan. Allerdings gestaltet sich die Realität wesentlich komplexer.

Mit digitalen Kameras können ohne Probleme Tausende Fotos aufgenommen werden. Allerdings landen die meisten von diesen in einem unbeachteten Ordner auf der Computerfestplatte.

Dem finalen Bild wird durch den Fotofilm dagegen eine wesentlich persönlichere Beziehung verliehen. Darüber hinaus ist es nötig, den gesamten Prozess zu durchdenken und ganz genau hinzuschauen. Der Trend der analogen Fotografie kann somit durchaus als Symptom dafür verstanden werden, dass eine Übersättigung an modernen Technologien herrscht und sich die Menschen so wünschen, statt der virtuellen Quantität langlebige Qualität zu erleben.

Daneben stellt die Aufnahme eines Bildes auf einem Film besonders für Anfänger eine tolle Möglichkeit dar, um die Grundlagen der Fotografie zu erfassen. Die Erfahrungen, die sie mit dem analogen Fotografieren sammeln, können sie im Anschluss bei der Arbeit mit der Digitalkamera gewinnbringend einsetzen.

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Loslegen – Mit der richtigen Kamera

Mit der analogen Fotografie zu beginnen, ist ganz einfach: Es muss lediglich eine Fotokamera und ein Film gekauft werden. Die Wahl besteht dabei zwischen Kompaktkameras und Spiegelreflexkameras. Ältere Kameras, die immer einsatzbereit sind und keine Batterien benötigen, sind bereits ab circa 20 Euro erhältlich. Daneben gibt es jedoch natürlich auch wesentlich teurere Geräte.

Nach dem Prinzip eines Klappspiegels arbeiten die analogen Spiegelreflexkameras. Diese projizieren das echte Objektivbild in den Sucher. Für diese Kameras sind zahlreiche Zubehörteile und Objekte erhältlich.

Einen Sucher, durch den von oben geblickt wird, weisen Analogkameras mit Zwillingsobjektiv auf. Gearbeitet wird bei diesen mit zwei Objektiven, wobei eines für die Belichtung zuständig ist und das andere die Projektion in den Sucher übernimmt.

Mechanisch am einfachsten gestalten sich die Kompaktkameras. Bei diesen besteht keine Verbindung zwischen Objektiv und Sucher, der Blick gestaltet sich eher ungenau. Erhältlich sind dabei zahlreiche schlechtere und bessere Modelle in ganz verschiedenen Preiskategorien.

Den passenden Film finden

Anders als die Kameras sind die Filme heutzutage nicht mehr überall erhältlich. Dennoch gibt es noch einige Drogerien oder Tabakläden, die in ihrem Sortiment einige Filme bereithalten. Eine wesentlich größere Auswahl findet sich jedoch in E-Shops und Fotofachgeschäften.

Bei der Entscheidung, ob die analoge Fotografie in Farbe oder in Schwarzweiß ausgeübt werden soll, sind die jeweiligen Bedingungen zu berücksichtigen, unter denen die Fotos aufgenommen werden. Dementsprechend ist auch die Filmempfindlichkeit auszuwählen, denn festgelegt wird der Analogwert durch den genutzten Film.

Empfehlenswert ist es, einfach unterschiedliche Film-Arten auszutesten, um so den zu finden, der am besten zu den persönlichen Anforderungen und Wünschen passt. Dann steht einer erfolgreichen analogen Fotografie nichts mehr im Wege.

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Quelle: https://www.viennashots.com