Immer mehr Menschen haben immer weniger Lust den Kühl- und Vorratsschrank mit Fertigprodukten zu füllen, die auf jede Menge Zusatzstoffe setzen. Und vielleicht sind auch Sie aktuell auf der Suche nach einer Alternative. Doch das ist gar nicht so einfach, denn die Lösung sollte sich möglichst unproblematisch in den Alltag integrieren und darüber hinaus auch abwechslungsreich sein.
Wenn dies der Fall ist, dann kann es sich durchaus lohnen das Konzept des „Clean Eating“ einmal unter die Lupe zu nehmen. In diesem Artikel möchten wir einen ersten Einblick in diese doch relativ neue Ernährungsweise geben und zeigen, dass Clean Eating gar nicht so kompliziert ist wie es vielleicht scheint.
Was ist Clean Eating eigentlich?
Das Grundprinzip, welches sich hinter dem Begriff Clean Eating verbirgt, ist im Grunde genommen ganz einfach. Beim Clean Eating geht es darum viele natürliche sowie nährstoffreiche Lebensmittel zu sich zu nehmen. Auf künstliche also industriell hergestellte Lebensmittel soll weitestgehend verzichtet werden. Ebenfalls nicht als clean gelten unter anderem gehärtete Fette, Weißmehl sowie raffinierter Zucker, und zwar deshalb, weil sie im Zuge ihrer Aufbereitung eine Menge Nährstoffe einbüßen. Stattdessen stehen beim Clean Eating beispielsweise Vollkornprodukte, Honig und natives Olivenöl auf dem Speiseplan.
Nun lässt sich über die Einteilung selbstverständlich streiten. Und wie es bei jedem Trend nun mal so ist, gibt es strengere und weniger strengere Anhänger. Ob Sie nun ein schlechtes Gewissen haben müssen, wenn Sie mit Freunden eine Pizza essen oder wenn das Sonntagsbrötchen nicht mit Vollkornmehl gebacken wurde, dass müssen Sie für sich entscheiden. Auch beim Clean Eating gibt es Anhänger die sich, wie zum Beispiel bei der Low-Carb Ernährung Schummeltage erlauben und an diesen einfach das Essen nur genießen – unabhängig davon ob es nun clean ist oder nicht.
Clean Eating – Wie funktioniert das?
Unter Umständen stellen Sie sich gerade an dieser Stelle die Frage, was bei Clean Eating eigentlich erlaubt ist, sprich was Sie essen dürfen. Klar ist natürlich, dass Fast Food nicht in das Konzept von Clean Eating passt. Doch was lässt sich mit Clean Eating vereinbaren?
Dies verraten wir Ihnen im folgenden Abschnitt.
Beim Clean Eating setzt man täglich auf 5-6 kleine Mahlzeiten. So soll Heißhungerattacken vorgebeugt werden.
Wenn Sie zum Frühstück noch keine Lust auf Brot haben aber dennoch mehr als einen Schluck Kaffee benötigen, dann bieten sich Overnight Oats, Smoothies oder Porridge an.
Auch beim Clean Eating wird eine Flüssigkeitszufuhr von 2 bis 3 Liter pro Tag empfohlen. Erlaubt sind hier Wasser, ungesüßte Tees und dann und wann ungesüßte Saftschorlen. Was das Thema Kaffee anbelangt, so scheiden sich hier die Geister. So sind Bohnen, die selbst gemahlen werden, absolut legitim. Die beliebten Kaffee-Pads sind aber, aufgrund der Inhaltsstoffe, schon wieder umstritten.
Bei Clean Eating soll auf gehärtete fette verzichtet werden. Dies ist auch gar nicht weiter tragisch, denn diese lassen sich hervorragend durch gute Öle ersetzen. Hier sollten Sie auf native, kalt gepresste Öle setzen. Denn diese werden in einem schonenden Verfahren gewonnen und beinhalten wertvolle Aminosäuren. Wenn Sie auf der Suche nach gesunden Fetten sind, die allerdings über eine cremige Konsistenz verfügen, dann probieren Sie doch mal Avocados oder Nussmus aus.
Nicht nur innerhalb von Clean Eating auch sonst sollten Sie ein Augenmerk auf Ihren Salzkonsum haben. Hierzulande neigen wir doch oft dazu, zu oft und zu viel zu salzen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung nennt für den täglichen Verzehr von Salz einen Richtwert von 6 Gramm pro Tag. Diese Menge entspricht etwa der Menge, die auf einen Teelöffel passt. Versuchen Sie doch mal Ihre Speisen weniger mit Salz, dafür mehr mit frischen Kräutern zu würzen. Das macht nicht nur Spaß, es eröffnet außerdem gleich ganz neue Geschmackserlebnisse.
Der schwierigste Schritt für viele Menschen ist sicherlich das Weglassen von Zucker. Doch auch wenn Sie innerhalb des Clean Eating Ernährungskonzepts auf raffinierten Zucker verzichten, so müssen Sie auf Süße nicht verzichten. Probieren Sie statt dem herkömmlichen Haushaltszucker doch einfach mal Agavendicksaft oder Honig aus.
Hochwertige Kohlenhydrate und Eiweiß dürfen beim Clean Eating durchaus kombiniert werden. Aus vielen anderen Ernährungskonzepten, wie zum Beispiel bei Low Carb oder dem Trennkostprinzip kennen wir es, dass Eiweiße und Kohlenhydrate nicht zusammen verzehrt werden sollen. Bei Clean Eating dürfen Kohlenhydrate und Eiweiße jederzeit in Kombination verzehrt werden. Möchten Sie aber mit Clean Eating auch ein paar Pfunde verlieren, dann spricht nichts dagegen bei der ein oder anderen Mahlzeit komplett auf Kohlenhydrate zu verzichten.
Auf der Suche nach Inspirationen
Vielleicht haben Sie ja nun Lust bekommen sich näher mit dem Trend „Clean Eating“ zu beschäftigen. Mittlerweile hält das Internet mit seinen unzähligen Food-Blogs (Tipp: https://kochbuchwelt.de) auch zu diesem Thema sehr viel Inspiration bereit, sodass Sie sich sicherlich vor Rezepten kaum retten können.
Doch auch wenn Sie es an dieser Stelle eher klassisch bevorzugen und lieber in einem Buch blättern, müssen Sie auf Inspirationen und weitere Informationen zum Thema nicht verzichten. So gibt es mittlerweile einige gute Kochbücher oder allgemein Bücher, die sich mit dieser speziellen Ernährungsform beschäftigen.