Salsa tanzen liegt voll im Trend!

Das lateinamerikanische Feuer, eingefangen in einem ausdrucksstarken Tanz, mit viel Leidenschaft und Erotik. So könnte man den Salsa in einem Satz umschreiben. Menschen in der ganzen Welt sind fasziniert von so viel Körperbeherrschung, Eleganz und Ausdruck. Kein Wunder, dass der Salsa viele Freunde auch in Europa hat – und stetig kommen neue hinzu. Inzwischen kann nicht mehr von DEM Salsa-Tanz gesprochen werden, da sich im Laufe der Jahre verschiedene Stile herausgebildet haben.

Entsprechend begehrt sind auch Salsa-Veranstaltungen, die es mittlerweile überall gibt. Aber auch für die Gastro-Branche ist der lateinamerikanische Tanz ein interessanter neuer Trend, den es auszubauen gilt. Schließlich sorgt er dafür, dass viel Interesse an derartigen Veranstaltungen besteht und diese entsprechend gut frequentiert werden.

In diesem Artikel gehen wir auf die Basics des Tanzes ein und schauen uns etwas genauer in der Szene um.

Etwas zur Geschichte des Salsa

Der Salsa Tanz entstand, wie könnte es anders sein, als Element zur Salsa Musik, die eine Kombination aus europäischen, afrikanischen und karibischen Einflüssen darstellt. Genau das verkörpert dieser Tanz. Er entstammt in seinen Ursprüngen aus dem sogenannten Kontratanz, welcher in Großbritannien im 17. Jahrhundert sehr populär war. Dabei handelt es sich um einen Gruppentanz, dessen Figuren jeweils zwei Viervierteltakte umfassen. Der Ausdruck „Kontratanz“ entstand dadurch, dass sich beim Vorläufer des Salsa das Paar jeweils in einer ähnlichen Tanzhaltung gegenübersteht.

Heute sind viele Menschen der Meinung, der Salsa stamme in seinen Ursprüngen aus der karibischen Region. Diese Ansicht basiert darauf, dass die Kolonialherren – insbesondere aus Frankreich und Spanien – den Tanz in den entsprechenden Kolonien auf den Karibischen Inseln einführten.

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Ein besonders plakatives Beispiel der Verbreitung des Salsa Tanzes bzw. seiner Vorläufer in der Karibik bietet die Insel Hispaniola. Diese erfuhr im 18. Jahrhundert durch verschiedene Aufstände eine Zweiteilung, woraus sich im Westen der Vorläufer des heutigen Haiti ergab und im Osten ein ebensolcher der heutigen Dominikanischen Republik. Im Zuge der Aufstände flohen Plantagenbesitzer und ihre Arbeiter vom Westen Hispaniolas auf die Nachbarinsel Kuba und siedelten sich dort an. Sie brachten natürlich auch ihre Bräuche, ihre Musik und ihre Tänze mit. Aufgrund dessen vermischten sich Musik und Tänze mit den Einflüssen der afrikanischen Trommelmusik und der damit verbundenen Tänze sowie mit dem Gitarrenspiel der spanischen Farmer und ergaben so genau das, was wir heute unter „Salsa“ kennen.

In Deutschland ist Salsa als Musik zwar schon seit vielen Jahrzehnten bekannt, der dazugehörige Tanz wurde jedoch erst gegen Ende der 70er-/Anfang der 80er-Jahre populär. Seitdem vergrößert sich die aktive Szene quasi von Jahr zu Jahr, insbesondere in größeren Städten und Ballungsgebieten gibt es inzwischen eine Vielzahl unterschiedlicher Angebote im Bereich Salsa Tanz, zum Beispiel entsprechender Unterricht oder auch spezielle Ausgehmöglichkeiten. Auch die Tanzschulen haben diesen Trend mittlerweile erkannt und bieten entsprechenden Salsa-Unterricht an. Dies gilt zumindest für sämtliche Tanzschulen, die im ADTV (Deutschland) Mitglied sind. Hinzu kommen zahlreiche unabhängige und selbstständige Salsa-Tanzlehrer, die Gruppen- oder Einzelunterricht anbieten.

Salsa Veranstaltungen & Festivals

Nicht nur in ihrem Heimatland, sondern auch in Europa und insbesondere in Deutschland und Österreich ist die Salsa Szene sehr dynamisch und aktiv. Das bedeutet: Salsa wird nicht etwa nur in Tanzschulen in den herkömmlichen Kursen unterrichtet und gelebt, sondern auch in Form von vielen unterschiedlichen Veranstaltungen. Entsprechende Listen und Kalender finden sich an vielen Stellen im Netz. Hier einige grundlegende Informationen rund um das Thema „Salsa Veranstaltungen“:

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Salsa Festivals

Die sogenannten Salsa Festivals finden mittlerweile in der ganzen Welt statt, unter anderem natürlich auch in Deutschland. Sie werden teilweise auch als „Salsa Kongress“ bezeichnet und bilden grundsätzlich eine Mischung aus Showprogramm, Diskussionsforum und teilweise auch der Möglichkeit, neue Stile zu erfahren und erlernen. Salsa Festivals sind sowohl vom Rahmenprogramm als auch von der Teilnehmerzahl die mit Abstand größten Veranstaltungen der Salsa Szene. Hier werden die grundlegenden Entscheidungen für die Zukunft der Salsa Musik und des Salsa Tanzes getroffen und mit anderen Tänzern und Fans diskutiert.

Für die Gastronomie sind die Festivals lohnende Events. „Die Menschen sind sehr interessiert und kommen nicht nur zum Tanzen. Sie lieben auch die lateinamerikanische Lebensart, besonders die Speisen und Getränke.“, erklärt ein Mitarbeiter der Veranstaltungstechnik Stuttgart.

Salsa Workshops

In den Salsa Workshops steht die praktische Arbeit im Vordergrund. Es geht hier also weniger darum, neue Stilrichtungen oder spektakuläre Showelemente zu zeigen, sondern um das Lernen in der Gruppe. Vom üblichen Tanzkurs in einer Tanzschule unterscheiden sich die Workshops darin, dass sie in der Regel von wesentlich erfahreneren Trainern geleitet werden. Außerdem steht hierbei nicht das Erlernen bestimmter Schrittkombinationen oder Figuren von einem Trainer im Vordergrund, sondern das Erarbeiten von neuen Inhalten innerhalb einer größeren Gruppe. Salsa Workshops dienen beispielsweise auch dazu, die auf den Festivals vorgestellten neuen Stile zu trainieren und weiter auszuarbeiten.

Salsa Bootcamps

Im Grunde ähnelt ein Salsa Bootcamp relativ stark dem Salsa Workshop. Allerdings wird hier noch mehr Wert auf das schnelle und intensive Erlernen neuer Inhalte wie Schrittkombinationen, Figuren etc. gelegt. Die Bootcamps sind also darauf ausgelegt, so viele Praxiskenntnisse wie möglich innerhalb kürzester Zeit zu vermitteln. Zudem finden Bootcamps oft an ausgewählten Orten bzw. in eindrucksvollen Locations statt, während Workshops quasi überall abgehalten werden können. Ein Salsa Bootcamp wird oft über mehrere Tage oder ein Wochenende veranstaltet, während der größte Teil der Workshops lediglich einen Tag umfasst.

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Salsa Partys

Im Gegensatz zu den anderen vorgestellten Events sind Salsa Partys ausschließlich dazu gedacht, sich an der Musik und dem Tanz zu erfreuen und die erworbenen Fähigkeiten einmal so richtig „aufs Parkett zu bringen“. Es geht hier also nicht darum, Inhalte oder neue Tanzstile zu erlernen, sondern ausschließlich um den Spaß am Salsa Tanz. Diese Partys finden oft in Diskotheken statt, teilweise aber auch in Tanzschulen.

Fazit: Kaum eine andere Szene ist so bunt wie die Salsa Szene!

Wer Spaß am Salsa Tanz und natürlich auch an der Musik gefunden hat, der findet rund um die Welt eine lebhafte und bunte Salsa Szene, in der jedes Jahr viele Veranstaltungen in nahezu allen Ländern der Erde abgehalten werden. Auf Festivals und Kongressen kann man sich über alles informieren, was es in der Szene an Neuigkeiten gibt, in Workshops und Bootcamps können diese Neuerungen dann besonders intensiv umgesetzt werden. Und die Salsa Partys dienen einfach dazu, der guten Laune freien Lauf zu lassen!