Saunieren für Profis – so wird der Saunagang perfekt

Die Tage werden kürzer, die Luft eisig, jetzt wächst die Sehnsucht nach wohliger Wärme in gedämpftem Licht, nach duftenden Aufgüssen und Entspannung. Was gibt es Schöneres als einen gemütlichen Saunagang in der eigenen Sauna mit guten Freunden, mit denen Schweigen genauso schön wie Reden ist und sich ganz der Wärme hinzugeben, auf die Hitze zu konzentrieren, die den Körper fordert und die Gedanken davon driften lässt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Saunaabend ist ein entspannendes Gemeinschaftserlebnis für Partner oder Freundeskreis.
  • Die richtige Rhythmisierung aus Hitze und Abkühlung, geeignete Erfrischungsgetränke und wohltuende Aufgüsse runden den Saunagang ab.
  • Saunabesuche sind anregend für Kreislauf und Immunsystem und Balsam für die Seele.

Die kalte Jahreszeit ist Saunazeit

Auch wenn viele Wellnessbegeisterte auf Saunagänge selbst im Sommer schwören, so sind die kalten Wintermonate die eigentliche Saunasaison. Vorzugsweise am Abend, wenn der Stress des Tages hinter einem liegt, gelingt es besonders gut, abzuschalten und nur noch auf die Sanduhr in der Ecke der Sauna zu achten, die allzu übertriebenem Saunagenuss vorbeugt, wenn man in dem wohligen Ambiente die Zeit vergisst.

Abkühlung nicht vergessen

Für Saunaanfänger können 5-10 Minuten durchaus ausreichend sein, wohingegen erfahrene Saunagänger bis zu 20 Minuten schwitzen können. Nicht ganz intuitiv, aber wahr: Die wärmsten Plätze sind in der Sauna auf den oberen Liegen.
Nach dem Saunagang muss sich der Körper herunterkühlen. Wichtig ist dabei, dass dies nicht abrupt passiert, da zu krasse Temperaturwechsel den Kreislauf belasten.
Ein kurzer Spaziergang durch den winterlichen Saunagarten vor der kalten Dusche ist anregend, aber kreislauffreundlich. Für abgehärtete Saunagänger können eine Schwalldusche oder ein kalter Guss aus dem Wasserkübel wohltuend sein.
Ganz Mutige gönnen sich vielleicht sogar ein Tauchbad im eisigen Wasser. Anschließend ist es eine herrliche Körpererfahrung, durch die kalte Winternacht zu spazieren, ohne dabei zu frösteln, da selbst kühle Temperaturen im Vergleich zum eisigen Wasser als mild wahrgenommen werden.

Trinken ist wichtig

Um dem Körper die verlorengegangene Flüssigkeit zu ersetzen, sollte man ausreichend trinken. Besonders wohltuend sind Kräutertees oder stilles Wasser. Auf alkohol- oder koffeinhaltige Getränke sowie Kohlensäure verzichtet man allerdings besser.
Auch Elektrolyte in Form von Salzstangen oder ein wenig Obst sind gut geeignet, dem Körper nötige Energiereserven zu liefen. Schweres und fettiges Essen eignet sich dagegen nicht, da es den Kreislauf zusätzlich belastet. Leicht gestärkt, gönnt man sich am besten eine kurze Auszeit, in eine kuschelige Decke gehüllt, in einem Ruheraum.

Vom Handtuch bis zur Bodylotion – das muss mit

Neben ausreichend Getränken und kleinen Snacks sollten große Saunatücher in die Badetasche und am besten auch ein Bademantel. Balsam für die Seele sind Bodylotions oder Körperöle im Lieblingsduft. Zitrusnoten wirken anregend, besonders entspannend sind hingegen Lavendeldüfte.
Da Hitze und kalte Duschen die Haare strapazieren, sollten besonders Liebhaberinnen langer Haare an ein pflegendes Shampoo und einen guten Conditioner oder eine Haarkur denken. Seesandpeelings oder eine Körperbürste können nach der Dusche außerdem die Mikrozirkulation der Blutgefäße anregen und die Faszien stimulieren.

Fazit: Saunieren – eine Kur für Körper und Seele

Gerade der Winter fordert Psyche und Immunsystem häufig heraus. Saunagänge entspannen Körper und Seele, stärken die körpereigenen Abwehrkräfte – und auch so manche Freundschaft.