Gerüche entstehen immer wieder und überall. Sie können ganz unterschiedliche Ursachen haben. Überall, wo Menschen leben, können Malheure passieren, die letztendlich zu Verunreinigungen und dadurch zu schlechten Gerüchen führen. Die Rede ist von Urin, Kot, Erbrochenem, Speiseresten, Schweiß oder Körperfetten. Alle diese Substanzen führen mittelfristig zu unerwünschten Gerüchen in Innenräumen. Auch durch Umwelteinflüsse wie Regen, sehr feuchte Luft oder von Pflanzenresten können unerwünschte Gerüche ausgehen. Hier gilt es, diesen Störfaktoren rechtzeitig und effizient entgegenzuwirken, sodass die persönliche Umgebung frisch und angenehm bleibt. Das ist nicht immer einfach. Mit den richtigen Reinigungsmitteln und einem wirklich effektiven Geruchsentferner ist man auf dem richtigen Weg. Doch woher weiß man, welcher Geruchsentferner wirklich wirkt? Hier ein paar Fakten zum Thema, wie man üble Gerüche wirklich loswird.
Substanzen, die für üble Gerüche sorgen
Die Liste an Stoffen, die schlechte Gerüche verursachen ist lang. Eines haben diese Substanzen gemeinsam: Sie sind organisch. Darin liegt auch der Grund, warum Verunreinigungen nach einer gewissen Zeit schlecht riechen. Weiter unten im Text dazu mehr. Hier eine Übersicht, der Substanzen, die am häufigsten schlechte Gerüche im Haushalt verursachen:
- Urin (z.B. von Babys, Pflegebedürftigen oder Haustieren)
- Kot (z. B.: von Babys oder Haustieren)
- Erbrochenes
- Speisereste
- Körperfette
- Schweiß (z.B. nach schwerer Arbeit, nach dem Sport oder einfach an heißen Tagen)
- Pflanzenabfälle
- Feuchte Kleidung
- Zigarettenrauch (vor allem, wenn er erkaltet ist)
Die Liste könnte noch weiter fortgeführt werden. Doch in den allermeisten Fällen entstehen schlechte Gerüche im Haus oder auch im Innenraum von Autos durch Verunreinigungen mit diesen Stoffen. Passiert ist das schnell.
Geruch von Urin
Jede Familie, die ein Baby oder ein Kleinkind hat, weiß, wie schnell mal etwas daneben gehen kann. Da ist die Windel undicht oder will einfach nicht getragen werden. Auch beim Essen mit kleinen Kindern fällt immer mal etwas unter den Tisch. Liegt es dort zu lange, fängt es an zu stinken.
Erbrochens schafft einen beißenden Geruch
Erbrochenes im Auto ist keine Seltenheit. Vielen Kindern und auch Erwachsenen wird bei langen Autofahrten leicht schlecht. Natürlich ist man als erfahrenes Elternpaar gut mit Spucktüte etc. ausgerüstet. Ganz abfangen kann man leider nie alles. Erbrochenes im Auto schafft einen wirklich schlechten Geruch, der schnell entfernt werden muss.
Gerüche von Haustieren
Selbst das reinlichste Haustier wird früher oder später Gerüche verursachen. Nach einem langen Spaziergang mit dem Hund im Regen oder bei Nebel hängt der Geruch von Feuchtigkeit im Fell. Oft riecht man es auch in der Kleidung, wenn der Vierbeiner vor Freunde an Familienmitgliedern hochspringt. So reinlich eine Katze doch ist, es kommen Phasen, da markiert der Kater auch im Wohnraum. Diese Verschmutzung muss sofort entfernt werden, da das für einen Kater schnell zur Gewohnheit werden kann. Zudem riecht Katzenurin im Wohnraum nicht gut. Auch Kot von Haustieren kann mal im Haus landen. Da heißt es, schnell handeln.
Speisereste und Pflanzenabfälle
Niemand möchte Speiserest unter dem Tisch liegen haben. Vergisst man sofort nach dem Essen zu putzen, kann ein schlechter Geruch entstehen. Auch Biomüll oder Gartenabfälle, die nicht fachgerecht und zügig entsorgt werden, fangen gerne an zu riechen. Ist man mit dem reinigen zu spät dran, ist der ungute Geruch meistens schon da. Jetzt kann nur noch ein guter Geruchsentferner helfen.
Zigarettenrauch
Manchmal möchte man ein Kleidungsstück auch noch mal am nächsten Tag tragen, obwohl man es bereits abends anhatte und geraucht hat oder mit Rauchern unterwegs war. Der kalte Rauch von Zigaretten gehört wohl zu den Substanzen, die am schwierigsten aus Textilien und saugfähigen Materialien zu bekommen sind. Selbst nach dem Waschen kann man nicht sicher sein, dass die Kleidung vollständig geruchsfrei ist. Kleidung, die nach Zigaretten riecht, sollte sofort gelüftet werden. Das allein reicht in der Regel allerdings nicht.
Warum riecht es mit der Zeit immer schlechter?
Ein wichtiger Fakt beim Thema üble Gerüche ist, dass der Geruch erst nach einer gewissen Zeit entsteht. Es hängt von der Substanz ab, die den Gestank verursacht. Erbrochenes und Urin riechen ziemlich schnell. Andere Stoffe, wie Schweiß oder Zigarettenrauch brauchen eine gewisse Zeit. Auch Pflanzen- oder Speisereste fangen erst nach einigen Tagen an, zu riechen. Der Grund ist schnell erklärt. Verantwortlich für üble Gerüche sind anaerobe, also sauerstoffarme, Bakterien. Diese Bakterien sind eigentlich nützlich, da sie die unerwünschten Stoffe zersetzen. Hier läuft ein ganz normaler und sinnvoller biologischer Prozess ab. Die Kehrseite der Medaille ist allerdings, dass sauerstoffarme Bakterien die unangenehmen Gerüche verursachen, die wir wahrnehmen. Je länger der Zersetzungsprozess andauert, desto stärker und störender wird der schlechte Geruch. In geschlossenen Räumen, wie z.B. im Auto, verstärkt sich dieser Effekt.
Welche Geruchsentferner gibt es?
Geruchsentferner ist nicht gleich Gleichgeruchsentferner. Viele dieser Reinigungsmittel arbeiten allein damit, die entstandenen Gerüche zu überdecken. Das hat zur Folge, dass man immer wieder mit dem Mittel agieren muss. Denn spätestens nach ein paar Tagen riecht es in der Wohnung oder im Auto wieder schlecht. Bei Gerüchen, die durch Haustiere entstanden sind, sollte man besonders achtsam sein. Denn besonders Katzen riechen ihren Urin trotz Geruchsentferner, wenn der Geruch nicht komplett neutralisiert ist. Ein erneutes Markieren ist wahrscheinlich. Die zweite Gruppe an Reinigungsmitteln, die für das Entfernen von üblen Gerüchen biologischer Substanzen infrage kommt, sind biologische Geruchsentferner. Diese Mittel wirken anders. Sie neutralisieren die Gerüche mithilfe von biochemischen Prozessen.
Warum wirken nicht alle Geruchsentferner gleich gut?
Der Grund liegt auf der Hand. Ein Überdecken von Gerüchen kann immer nur eine Notlösung sein. Erstens wird die Ursache nicht behoben. Zweitens muss man beim Kauf auch darauf achten, dass der Geruch des Mittels einem gefällt. Sonst überdeckt man einen schlechten Geruch in der Wohnung mit einem anderen Geruch, den man auch nicht leiden kann. Das wäre wenig sinnvoll. Auch wenn der schlechte Geruch vorerst durch Überdecken gebannt ist, läuft die Zersetzung der Verschmutzung durch die anaeroben Bakterien weiter. Es gibt also keinen Grund, warum die Geruchsbelästigung gestoppt sein sollte. Bei biologischen Geruchsneutralisierern ist das anders. Sie wirken direkt auf die Mikroorganismen im Urin oder im Erbrochenen ein. Dadurch wird die Zersetzung beschleunigt. Der Geruch verschwindet komplett. Zusätzlich wirken biologische Geruchsneutralisierer durch ihre biochemische Struktur langfristiger. Das hat zur Folge, dass die schlechten Gerüche auch nicht wiederkommen können. Man kann von einer Depot-Wirkung sprechen.
Die Vorteile von biologischen Geruchsentfernern
Die Vorteile von Geruchsneutralisierern kann man schnell auf einen Blick zusammenfassen.
- Ein biologischer Geruchsneutralisierer wirkt dort, wo der Geruch entsteht.
- Mithilfe von Mikroorganismen wird die Zersetzung durch übersaure Bakterien in organischen Stoffen beschleunigt.
- Der Geruch verschwindet und bleibt langfristig weg.
Die richtige Anwendung von Geruchsentfernern
Damit man Gerüche aus Textilien und anderen saugfähigen Materialien schnell und effektiv wieder entfernen kann, sind ein paar Tipps zu beachten. Reinigen Sie die Stelle, wo die Verunreinigung aufgetreten ist, sofort mit viel Wasser. Oft reicht schon klares Wasser aus. Die Zugabe von Reinigungsmitteln kann je nach Oberfläche nicht schaden und hilft dabei, eine bessere Reinigungswirkung zu erzielen. Das Entfernen der Substanz beugt der Bildung von anaeroben Bakterien teilweise vor. Ganz entfernt bekommt, man Urin oder Erbrochenes allerdings nicht. Auch bei Zigarettenrauch kann die Waschmaschine oft nur teilweise Abhilfe schaffen. Deswegen sollte man die Stelle schnell trocknen und dann gleich einen biologischen Geruchsentferner aufsprühen. Dieser fängt sofort damit an, die Zersetzung der Rückstände zu beschleunigen. So bleiben schlechte Gerüche im Wohnraum fern bzw. verschwinden sehr schnell wieder.