Darum ist Sonnenschutz auch im Winter wichtig

Wer kennt nicht das warme und wohlige Gefühl, wenn die wärmende Sonne im Winter auf die blasse Haut fällt. Gerade in den dunklen und oft trüben Wintermonaten sehnt sich unsere Haut und unser Gemüt nach den wohltuenden Strahlen, denn wir leiden oft chronisch an Licht- und Vitamin-D-Mangel. Kein Wunder, dass wir beim Spazierengehen oder Wandern der Sonne scharenweise unser Gesicht entgegenstrecken, wenn sie sich dann doch einmal zeigt. Aber über eines scheinen wir uns dabei selten Gedanken zu machen: Sonnenbrand im Winter? Ist das überhaupt möglich? Gerade wenn unsere Haut schon Monate auf Sonnenentzug ist, ist sie besonders anfällig für leichte Verbrennungen und Schädigung durch die UV-Strahlung. Daher ist Sonnenschutz auch im Winter wichtig.

Das passiert mit unserer Haut bei Sonnenbrand

Viele von uns haben das Gefühl schon einmal erlebt, wenn die Sonnenstrahlen der Haut nichts Gutes mehr tun und man nach einem langen Tag am Strand plötzlich schmerzend rote Stellen hat. Verbrennt man sich an einem heißen Gegenstand oder einer Flamme, dann ist der Schmerz meist sofort zu spüren. Dahingegen sind die Schädigungen bei einem Sonnenbrand oft erst zwölf bis 24 Stunden nach dem Sonnenbad sichtbar, was die UV-Strahlung für unsere Haut auch so gefährlich macht. Laut Definition ist ein Sonnenbrand eine sichtbare Entzündungsreaktion der Haut, die durch kurzwellige UVB-Strahlung der Sonne hervorgerufen wird. Ein Sonnenbrand entsteht dann, wenn der Eigenschutz der Haut nicht mehr ausreicht und die Dosis an UV-Strahlen so hoch ist, dass die Pigmente in der Haut, welche diese eigentlich braun färben, nicht mehr ausreichen, um die Haut zu schützen. Dadurch schädigen die UV-Strahlen das Zellgewebe. Man unterscheidet dabei einen Sonnenbrand 1. Grades mit Rötungen und Juckreiz, Sonnenbrand 2. Grades mit schmerzhaften Rötungen und Blasenbildung und Sonnenbrand 3. Grades, mit einer sichtbaren Schädigung und Ablösung der Oberhaut.

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Wieso trifft es einige Menschen häufiger als andere?

Genauso individuell die Menschen sind, so unterschiedlich ist auch ihre Haut. Grundsätzlich kann man sagen, je heller die Haut ist, desto gefährdeter ist derjenige, sich einen Sonnenbrand zuzuziehen. Doch auch Augen- und Haarfarbe spielen bei der Charakterisierung eine Rolle:

  • Hauttyp 1: Keltischer Typ mit Eigenschutz kürzer als 10 Minuten
  • Hauttyp 2: Nordischer Typ mit Eigenschutz 20-25 Minuten
  • Hauttyp 3: Mischtyp mit Eigenschutz 30 Minuten
  • Hauttyp 4: Mediterraner Typ mit Eigenschutz über 30 Minuten
  • Hauttyp 5: Dunkler Typ mit Eigenschatz mehr als 60 Minuten
  • Hauttyp 6: Schwarzer Typ mit Eigenschutz länger als 90 Minuten

Doch neben dem Hauttyp spielt auch der UV-Index je nach Region, nach Tages- und nach Jahreszeit eine Rolle, ob und wie man sich vor Sonnenbrand schützen sollte.

Sonnenbrand: So kann man der schmerzhaften Rötung auch im Winter vorbeugen

Um sich vor Sonnenbrand zu schützen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Natürlich sollte man die besonders starke Mittagssonne meiden. Gerade im Winter ist die Haut die direkte Sonneneinstrahlung nicht gewohnt und dadurch besonders anfällig für Verbrennungen und Schädigung. Dazu kommt, dass der weiße Schnee die einfallenden Sonnenstrahlen zusätzlich reflektiert und potenziert. Unterschätzen sollte man außerdem nicht, die vermehrte Sonneneinstrahlung in Höhenlagen, zum Beispiel beim Skiurlaub auf der Sonnenterasse. Hier sollte man nie auf die Verwendung von Sonnencreme mit hohem LSF verzichten. Eine Sonnenbrille und lange Kleidung schützen die Haut ebenfalls vor übermäßiger UV-Strahlung. Auch auf den richtigen Schutz und eine gute Pflege für die Lippen sollte man achten. Setzt man sich zum Beispiel in den Schatten oder unter eine Markise, dann kann man den Sonnentag auch im Winter ohne Risiko genießen.

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Wie zu viel Sonne das Risiko für Hautkrebs erhöht

Sich in der Sonne aufzuhalten, gehört zum Leben dazu. Der Körper bildet sogar mithilfe des UV-B-Lichts der Sonne lebensnotwendiges Vitamin D. Gerade im Winter mangelt es uns oft daran. Zu viel Sonne sollte allerdings vermieden werden, denn Sonnenbrände erhöhen das Risiko, an schwarzem Hautkrebs zu erkranken. Schafft der Körper es nämlich nicht, die Zellschädigung in der Haut durch einen Sonnenbrand zu reparieren, dann können diese geschädigten Zellen nämlich zu bösartigen Krebszellen werden, welche zunächst einem normalen Leberfleck ähneln können. Um Hautkrebs frühzeitig erkennen zu können und auch zu behandeln, empfehlen Hautärzte ab dem 35. Lebensjahr das Hautkrebsscreening durchführen zu lassen.