Geruchsentferner im Haushalt – Bei welchen unangenehmen Gerüchen schafft dieser Abhilfe?

Oft bleiben sogar nach der gründlichsten Reinigung lästige Düfte in der Wohnung zurück. Diese entstehen meistens durch Haustiere, Tabakkonsum, Mülleimer, Abfluss, Urin oder Erbrochenem. Um nicht nur für Besucher, sondern gleichzeitig sich selbst wieder eine angenehme Wohnatmosphäre zu schaffen, greifen viele zu bekannten Hausmitteln beziehungsweise Geruchsentfernern, welche die spezielle Ausdünstung ausmerzen.

Ursachen feststellen und entfernen

Einige unangenehme Gerüche lassen sich schon durch die Beseitigung ihres Ursprungs beheben. Dies gilt beispielsweise für den Abfall im Bio-Eimer und Verpackungen für den Gelben Sack beziehungsweise der Tonne, dem Abfluss in Küche oder Bad, dem Kühlschrank und diverser Textilien, die sich in der Waschmaschine waschen lassen.

Wann empfehlen sich Geruchsentferner?

Nicht alle Ausdünstungen werden dadurch beseitigt, dass ihre Ursprungsquelle entfernt wird. Dies gilt insbesondere für Oberflächen, die nicht in die Waschmaschine passen oder für einen Waschgang geeignet sind beziehungsweise die sich nicht bewegen lassen, zum Beispiel Fliesen.

In einigen Fällen sind diese katastrophalen Düfte so hartnäckig, dass sie sich weder durch intensive Reinigung noch durch Hausmittel ausmerzen lassen, da sie bereits nach kurzer Zeit wieder auftreten. Hier kann nur ein professioneller Geruchsentferner die Ausdünstungen porentief und dauerhaft neutralisieren.

Das richtige Mittel wählen

Damit der unangenehme Raumduft permanent aus der Wohnung oder dem Auto entfernt wird, empfiehlt es sich, den passenden Geruchsneutralisator zu benutzen. Hier spielen beispielsweise die Anwendung, der Umweltschutz sowie die Dauer und Art der Wirkung eine Rolle.

Werden Enzyme eingesetzt, kommt der Geruch in der Regel nicht zurück, da dieser zersetzt wird. Wird dieser nur überdeckt, damit ein frischer Raumduft erzeugt wird, tritt er nach einiger Zeit wieder auf.

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Abhängig von ihrem Ursprung unterscheiden sich die verschiedenen Geruchsentferner in ihrer Zusammensetzung und Konzentration. Durch unterschiedliche Mischverhältnisse mit Wasser kann mit einem Mittel sowohl eine schonende als auch aggressivere Behandlung vorgenommen werden.

Um die Kosten für die Geruchsneutralisation beziehungsweise -überdeckung im Auge zu behalten, ist es ratsam, darauf zu achten, für wie viele Anwendungen das Mittel ausreicht. Wird der Geruch zersetzt, reicht eine Benutzung, beim Überlagern sind mehrere Einsätze nötig, die eine wesentlich höhere Menge verbrauchen.

Nicht zuletzt ist der Umweltschutz zu berücksichtigen, insbesondere, wenn Kinder und / oder Haustiere im Haushalt sind. Die Inhaltsstoffe sollten biologisch abbaubar sein, damit diese keine giftigen Chemikalien einatmen beziehungsweise durch Berührung aufnehmen.

Für welche Gerüche eignen sich Geruchsentferner?

Übelriechende Düfte stören eine angenehme Wohnatmosphäre. Unterschiedliche Geruchsneutralisatoren gibt es für folgende Ausdünstungen:

  • Abfluss
  • Auto
  • Durchfall (bei Haustieren)
  • Erbrechen
  • Mülleimer
  • Nikotin
  • Textilien und Schuhe
  • Toilette
  • Urin
  • Verwesung (Jagd, tote Nager)

Welche Unterschiede gibt es bei den Geruchsentfernern?

Neben den Mitteln, die den Geruch allenfalls übertünchen, beispielsweise Duftkerzen und -sprays, Raumsprays und Räucherstäbchen, gibt es Geruchsneutralisatoren, welche die Düfte durch Enzyme und Mikroorganismen zersetzen oder mit einem Ozongenerator technisch neutralisieren. Während Erstere im niedrigen Preissegment (bis 55 Euro) angesiedelt sind, liegen Letztere im mittleren bis hohen.

Geruchsentferner, die Gerüche mit Mikroorganismen zersetzen, haben den Vorteil, dass sie sich bis zur vollständigen Neutralisation von den organischen Abfallprodukten von Pflanzen und Tieren ernähren. Hierzu gehören unter anderem Erbrochenes, Schweiß, Tiergeruch und dessen Urin.

Bei anorganischen Stoffen, beispielsweise Korrosion, Weichmacher und Kleber wirken diese Geruchsentferner aufgrund ihrer Inhaltsstoffe nicht.