Motivdarstellungen aus volkstümlich zusammengestellten Szenarien oder der bekannten Weihnachtsgeschichte werden bei einer Weihnachtspyramide auf verschiedenen Etagen kunstvoll inszeniert. Traditionell wird der Antrieb der Pyramide durch Kerzen vorgenommen.
An öffentlichen Plätzen wetteifern die Weihnachtspyramiden in der besinnlichen Zeit des Jahres hinsichtlich ihres Durchmessers und ihrer Höhe miteinander. Der Ursprung der traditionellen Weihnachtsdekoration liegt dabei im Erzgebirge – jedoch erfreut sie sich in der gesamten Bundesrepublik einer überaus großen Beliebtheit.
Weihnachtspyramiden aus dem Erzgebirge – hochwertige Weihnachtspyramiden gibt es auf seiffen.com/weihnachtspyramiden-erzgebirge in großer Auswahl zu finden.
Der Aufbau der klassischen Weihnachtspyramiden
Die Weihnachtspyramiden weisen eine runde oder mehreckige Form auf, bestehen aus Metall oder Holz und verfügen über mehrere Etagen. Mit einer Welle sind die zwei, drei oder weiteren Etagen miteinander lose verbunden. Durch ein bewegliches Flügelrad wird der Abschluss der Weihnachtspyramide gebildet.
Pro Adventswoche wird an der äußeren Seite der Grundplatten eine Kerze angezündet. Die Wärme des Kerzenlichts steigt dann nach oben, wodurch sich die einzelnen Etagen und das Flügelrad zu drehen beginnen. Durch individuelle Einstellungen des Flügelrads lässt sich dabei bestimmen, wie schnell und in welche Richtung die Drehung stattfindet.
Beliebte Dekoration in der Adventszeit
An den liebevoll aufgestellten und detailliert geschnitzten Figuren, die auf den Weihnachtspyramiden zu finden sind, haben Erwachsene und Kinder gleichermaßen viel Freude. Die sich drehenden Etagen stellen ein lebendiges Symbolbild für Weihnachten, die Adventszeit und den Winter dar.
Kleine Weihnachtspyramiden werden in der Regel als dekorativer Tischschmuck genutzt. Ihre Höhe beträgt circa 20 Zentimeter und sie verfügen lediglich über eine sich drehende Etage. Große Weihnachtspyramiden können dagegen die Dimensionen kleiner Karusselle aufweisen und verfügen über mindestens drei bis fünf Etagen. Allerdings lassen sich diese kaum alleine mit der Kerzenwärme antreiben, weshalb sie über einen zusätzlichen Motor verfügen, der für die Bewegung der Etagen sorgt.
Weihnachtspyramiden werden im Übrigen nicht nur in christlichen Familien aufgestellt – die Dekorationen, die zum Teil heute noch handgefertigt werden, dienen überall als beliebter Winterschmuck.
Der Ursprung der Weihnachtspyramide
Im deutschen Erzgebirge liegt der Ursprung der traditionellen Weihnachtspyramiden. Die Bergleute waren in früheren Zeiten über die Wintermonate arbeitslos, weshalb sie die Zeit nutzten, um sich im Schnitzen zu üben. Auch, wenn sie von großer Armut betroffen waren, konnten sie ihren Kindern so zu Weihnachten ein Geschenk machen. Im Erzgebirge fand sich schließlich reichlich Holz für die liebevollen Schnitzereien.
In den dunklen und langen Wintermonaten blieb so sehr viel Zeit, um Weihnachtspyramiden herzustellen – so viel, dass diese irgendwann von den Schnitzern verkauft wurden. Die Fördertechnik in den Schachtanlagen diente als Vorlage dafür, die Kerzenwärme zu nutzen, um die Drehung anzutreiben.
Weihnachtspyramiden der Superlative
Um in der Adventszeit den Bewohnern und Touristen eine ganz besondere Freude zu bereiten, stellen heute noch viele Kommunen in der Adventszeit Weihnachtspyramiden der Superlative auf öffentlichen Plätzen auf. Die eigentliche Dekoration für Flur oder Tisch nimmt dann beeindruckende Dimensionen an. Weltweit gibt es zahlreiche meterhohe, sich drehende Weihnachtspyramiden zu bestaunen – davon 400 allein in der Bundesrepublik.
In Bewegung versetzt werden die riesigen Weihnachtspyramiden dann zu Heiligabend, den Weihnachtsfeiertagen, Weihnachtsmärkten oder Adventssonntagen. Die schwerste und höchste Weihnachtspyramide weltweit ist aus Eichenholz gefertigt und begeisterte im Jahr 2014 in Johannorgenstadt in Sachsen die Besucher mit ihren 25,52 Metern.