In den Zeiten der Corona-Pandemie mussten viele Menschen ihren ursprünglichen Arbeitsplatz räumen und ihre Arbeit fortan im Home-Office verrichten. Zwar ruderten einige Arbeitgeber danach wieder zurück, dennoch gab es noch nie so viele „Heimarbeiter“ wie heute. Die meisten Betroffenen hatten sich dies jedoch offenbar einfacher vorgestellt, als es letztendlich ist. Denn im Home-Office warten einige ungeahnte Hürden und Fallstricke, die es zu bewältigen gilt, wenn sowohl die Arbeit als auch das Privatleben letztendlich erfolgreich verlaufen sollen.
Eine dieser Hürden ist der Umgang mit unseren Hunden. Ist der Hund bislang gewöhnt, beispielsweise ein Teil des Tages allein zu Hause zu verbringen, wenn seine menschlichen Familienmitglieder auf der Arbeit sind, so wird er sich sicherlich freuen, wenn Sie fortan am Arbeitsplatz im Home Office arbeiten und den ganzen Tag über bei ihm sind. Doch er wird auch erwarten, dass Sie sich in der Zeit, in der eigentlich die Arbeit ruft, zumindest etwas um ihn kümmern. Hier zehn gute Tipps, mit denen Hund und Mensch besser durch den typischen Tag im Home-Office kommen:
Tipp 1: Strukturieren Sie den Tag von Anfang an klar durch. Nichts ist hinderlicher für erfolgreiches Arbeiten oder ein ebensolches Privatleben, als wenn der Tag völlig chaotisch verläuft. Setzen Sie daher am besten bereits am Vortag einen Plan auf, der alle Aktivitäten am Folgetag chronologisch aufgelistet.
Tipp 2: Stehen Sie früher auf. Auch wenn es zunächst vielleicht beschwerlich klingt: Wer früher aufsteht, der hat einfach mehr Zeit zur Verfügung und kann den Tag gelassener angehen. Denken Sie daran!
Tipp 3: Arbeitszeit und Freizeit sollten von Anfang an klar getrennt werden. So sind Sie produktiver und erholen sich in der Freizeit besser. Ein klar strukturierter Tag hilft übrigens auch, selbst im Kopf klarer zu werden und sich mit seinen Mitbewohnern besser zu verstehen.
Tipp 4: Beziehen Sie andere Familienmitglieder mit ein. Wer im Home-Office beschäftigt ist, der kann seinen Familienmitgliedern ruhig zumuten, einmal eine Runde mehr mit dem Hund hinauszugehen.
Tipp 5: Schaffen Sie getrennte Bereiche. Nichts ist ablenkender, als wenn während der Arbeit ständig das Telefon klingelt, die Kinder laut spielen etc. Die Arbeit sollte daher in einem abgeschlossenen Raum getätigt werden.
Tipp 6: Keine Ablenkung während der Arbeit. Telefon und Handy sowie vielleicht sogar die Türklingel sollten während der Arbeitszeit konsequent abgeschaltet werden. Dies sorgt auch dafür, dass der Hund ruhiger wird und Sie nicht ständig beim Arbeiten stört.
Tipp 7: Belohnen Sie Ihren Hund: Verhält der Hund sich ruhig und stört nicht beim Arbeiten, so sollte er von Zeit zu Zeit eine kleine Belohnung erhalten, zum Beispiel in Form eines Leckerlis und durch einen Extra-Spaziergang.
Tipp 8: Essen- und Trinkenspausen müssen sein! Sowohl der Hund als auch der arbeitende Mensch brauchen klar definierte Pausen zum Essen und Trinken. Die Zeiten dafür sollten klar festgelegt und auch konsequent eingehalten werden. Schließlich sind Hunde – noch mehr wie wir Menschen – absolute Gewohnheitstiere.
Tipp 9: Den Hund beschäftigen: Kauartikel und Intelligenzspielzeuge können den Hund über viele Stunden beschäftigen, so dass der Mensch ungestört arbeiten kann.
Tipp 10: Wenn nichts mehr geht: der Tiersitter! In manchen Fällen klappt es einfach nicht, im Home-Office produktiv zu arbeiten, wenn der Hund dabei stört. In diesem Fall kann es sich lohnen, einen Tiersitter zu engagieren bzw. den Hund für eine begrenzte Zeit in eine Tierpension zu geben. Wichtig ist hierbei, dass sich jemand um den Hund kümmert, der sich mit Tieren auskennt und somit gut mit dem Hund umgehen kann.
Wenn Sie diese Tipps beachten, sollte einer guten Symbiose zwischen Ihnen und Ihrem Hund nichts mehr im Wege stehen und beide sollten sich darüber freuen, viele mehr Zeit als gewöhnlich miteinander verbringen zu können.