Wenn von „Schmuck“ die Rede ist, so ist immer ein schöner Gegenstand gemeint. Schon seit Urzeiten verwenden die Menschen Schmuck, um ihre Umgebung zu verschönern oder sich selbst zu zieren. Ketten, Armbänder und Ohrringe sind also keine neuzeitliche Erfindung, sondern wurden schon vor Jahrtausenden geliebt und geschätzt. Noch heute kommt man ins Staunen, wenn man kunstvolles Geschmeide aus antiken Hochkulturen bewundern darf. All dies hatte und hat freilich seinen Preis: Handelt es sich um Schmuck aus echtem Edelmetall, muss man dementsprechend tief in die Tasche greifen. Das war auch der Hauptgrund für die Entwicklung von preisgünstigem Modeschmuck. Trotzdem gibt es gute Gründe, sich lieber für das Original aus Gold zu entscheiden.
Was ist beim Modeschmuck anders als bei Goldschmuck?
Modeschmuck ist in jeder Fußgängerzone für wenige Euro zu bekommen. Denn er besteht nicht aus echtem Edelmetall, sondern meistens aus Materialien wie Edelstahl, Nickel, Messing, Glas und Kunststoff. Diese Werkstoffe sind sehr preisgünstig, oftmals wird der Schmuck zudem in fernöstlichen Ländern zum dortigen Billiglohn produziert. Das drückt die Kosten weiter nach unten. Creolen aus Gold hingegen ziehen ihren Wert aus dem Material, aber auch aus der Verarbeitung. Beides kann man deutlich erkennen: Goldschmuck wirkt auf den ersten Blick elegant und zeitlos-schön, während Modeschmuck meistens einem aktuellen Modetrend entspricht. Das ist einerseits vollkommen okay. Allerdings gibt es auch eine Kehrseite: Modeschmuck ist einfach zu beschädigen und wird spätestens dann achtlos weggeworfen.
Wer sichergehen möchte, ob es sich um Gold oder doch um unedles Metall handelt, achtet auf die an der Innenseite des Schmucks angebrachte Punze. Dabei handelt es sich um einen Stempel im Material, auf dem eine Zahl wie 333, 585 oder 750 zu lesen ist. Daraus lässt sich der Goldanteil des Materials ablesen, in den genannten Beispielen also 33,3, 58,5 oder 77 % Gold.
Reiner Goldschmuck ist unüblich, denn Gold ist ein recht weiches Metall und in Reinform deshalb nicht formstabil.
Weitere Indizien, um welche Schmuckkategorie es sich handelt, liefert die Verarbeitungsqualität. Goldschmuck wird immer aufwändig verarbeitet und weist in dieser Hinsicht keinen Mangel auf. Wenn Schmucksteine vorhanden sind, so sind diese stets kunstvoll und gerade eingefasst. Ösen sind sauber verlötet und vorhandene Verschlüsse funktionieren mit einer besseren Technik.
Um letzte Zweifel an der Echtheit von Goldschmuck auszuräumen, sollte man ihn ausschließlich im vertrauenswürdigen Fachhandel kaufen. Auf dem Flohmarkt kann man manchmal ein Schnäppchen machen. Allerdings ist das eher Glückssache und nur dann möglich, wenn die Verkäuferin oder der Verkäufer weniger Ahnung von seinem Angebot hat als die Kundin beziehungsweise der Kunde.
Welche Vorteile hat Goldschmuck?
Goldschmuck ist im Vergleich zu Modeschmuck die elegantere Wahl. Ob Creole, Kette oder Ring, echtes Gold kann ein Outfit wunderbar ergänzen und ein schöner Blickfang sein. Wer unter einer Allergie oder einer Materialunverträglichkeit leidet, findet in Gold das geeignete Material. Denn hier braucht man keine Entzündungen oder einen Ausschlag zu befürchten.
Zudem bleibt Goldschmuck dauerhaft schön, ohne dass man ihn aufwändig pflegen müsste. Anders als andere Metalle läuft Gold nicht an und oxidiert auch nicht.
Als Wertanlage ist Goldschmuck jedoch nur bedingt geeignet. Handelt es sich um Goldschmuck mit einem Wert im dreistelligen Bereich, so macht der Materialwert nur einen geringen Teil der Kosten aus. Der Anteil für die Verarbeitung und die Marge des Handels sind hier also noch recht hoch. Je höher der Goldwert des Schmuckstückes ist, desto höher ist der Kaufpreis. Dann ist allerdings bei einem Wiederverkauf nicht mit einem Wertverlust, sondern eher mit einem Reingewinn zu rechnen.
Wo bewahrt man Goldschmuck am besten auf?
Auch auf diese Frage findet man die Antwort anhand des Materialwertes. Kleinste Ohrstecker mit geringem Goldanteil dürfen in der Schmuckschatulle ruhen, die wertvolle Kette hingegen findet ihren Platz eher im sicheren Safe. Schmuckstücke mit einem Wert ab dem hohen vierstelligen Bereich sollten am besten gar nicht zu Hause aufbewahrt werden. Für diesen Schmuck kann man bei einigen Banken ein Schließfach anmieten und weiß ihn darin in guten Händen. Dieses Prozedere erfordert zwar einen gewissen logistischen Aufwand. Im Alltag finden sich aber ohnehin nicht viele Gelegenheiten, um den wertvollsten Schmuck tragen zu können.