Es gibt kaum etwas Schöneres als eine Familienwanderung, bei der man gemeinsam die Natur entdecken und neue Orte erkunden kann. Aber was macht eine solche Wanderung aus? Sie bietet eine Möglichkeit, als Familie zusammenzukommen, gemeinsam Abenteuer zu erleben und dabei gleichzeitig die gesundheitlichen Vorteile des Wanderns zu genießen. Doch es gibt auch einige Herausforderungen, die Eltern berücksichtigen sollten. Kinder können leichter müde werden, das Wetter kann umschlagen und nicht jedes Familienmitglied ist vielleicht gleichermaßen begeistert von der Idee, einen ganzen Tag zu Fuß unterwegs zu sein. Damit der Tag ein voller Erfolg und keine Katastrophe wird, haben wir ein paar Tipps, wie die richtige Wanderausrüstung auszusehen hat.
Die Grundlagen der Wander-Ausrüstung
Das Wichtigste ist, dass die Ausrüstung sicher und bequem ist und den Bedürfnissen aller Familienmitglieder gerecht wird. Das Packen der Rucksäcke sollte bereits 1-2 Tage vorher stattfinden und am besten anhand einer Packliste durchgeführt werden. So lässt sich sicherstellen, dass am Tag der Wanderung wirklich alles Nötige im Rucksack vorhanden ist.
Für Erwachsene gehören dazu beispielsweise gut sitzende Wanderschuhe, atmungsaktive Kleidung und ein Rucksack, in dem Proviant und wichtige Ausrüstungsgegenstände Platz finden. Achten Sie bei der großen Auswahl auf einen perfekten Sitz, denn nur dann lässt sich der Rucksack über Stunden hinweg angenehm tragen. Für Kinder sind zusätzlich altersgerechte Wanderschuhe, ein leichter Rucksack und eventuell ein Regenschutz wichtig.
Und die kleinsten Wanderer können eventuell noch Tragehilfen benötigen, die es ermöglichen, das Kind bei Bedarf zu tragen, ohne dass die Erwachsenen dabei überlastet werden.
Neben passender Kleidung und Wanderschuhen sind auch ausreichend Wasser und Proviant, Sonnenschutz, Regenschutz und ein Erste-Hilfe-Set wichtig. Auch wenn es oldschool klingt, so sind Wanderstöcke bei längeren Wanderungen auch für Erwachsene sinnvoll. Sie können die Gelenke entlasten, das Gleichgewicht verbessern und bei steilen Auf- oder Abstiegen helfen. Kinderfreundliche Wanderstöcke können auch den Kleinen dabei helfen, ihre Balance zu halten und sicherer zu laufen.
Für die Verpflegung unterwegs sind neben ausreichend Wasser auch kindgerechte Snacks empfehlenswert, die Energie liefern und gut schmecken.
Tipp: ein Picknick mit leckeren Kleinigkeiten, wie z.B. Knackwürstchen, hartgekochten Eiern, Brezeln und anderen Leckereien bringt Kraft zum Weiterwandern zurück.
Je nach Wetter und Jahreszeit kann die benötigte Ausrüstung variieren. Für warmes Wetter sind Sonnencreme, Kopfbedeckungen und ausreichend Wasser unverzichtbar. Für kaltes Wetter ist warme, atmungsaktive Kleidung wichtig, und bei Regen sollte man Regenjacken und eventuell auch Regenhosen dabei haben. Es ist unbedingt notwendig, vor der Wanderung den Wetterbericht zu prüfen und sich entsprechend einzukleiden, sowie für den Notfall auch Regenschutz oder eine warme Jacke einzupacken. Insbesondere im Gebirge kann das Wetter häufig schnell umschlagen.
Sicherheitsausrüstung für Familienwanderungen
Bei jeder Wanderung sollte Sicherheit an erster Stelle stehen. Speziell wenn man abseits der Zivilisation und ohne Handynetz auf unbefestigten Wegen unterwegs ist, sollte man vorher an den Notfall denken.
Ein Erste-Hilfe-Set, das speziell auf die Bedürfnisse von Kindern abgestimmt ist, gehört ebenso zur Grundausstattung wie Navigationsmittel und Kommunikationsgeräte, damit man immer den Weg findet und im Notfall Hilfe rufen kann. Es ist auch wichtig, Kinder auf mögliche Gefahren hinzuweisen und sicherzustellen, dass sie wissen, wie sie sich in verschiedenen Situationen verhalten sollen.
Abschließende Gedanken und Tipps
Eine gelungene Familienwanderung hängt nicht nur von der richtigen Ausrüstung ab, sondern auch davon, wie man die Kinder fürs Wandern begeistert. Hier können spielerische Elemente, das Erkunden von spannenden Orten oder die Aussicht auf ein besonderes Picknick hilfreich sein.
Die richtige Vorbereitung ist allerdings essenziell: Dazu gehört das Checken der Wetterbedingungen und das Planen der Route. Dies gilt vor allem, wenn man in Gegenden ohne Zivilisation unterwegs ist. Das Packen des Rucksacks sollte anhand einer Packliste erfolgen, um nicht zu vergessen. Am Ende des Tages zählt vor allem das gemeinsame Erlebnis in der Natur, das die Familie näher zusammenbringt.