Die Sauna im eigenen Haus

Eine eigene Sauna zu haben, ist für viele ein Traum. Ob luxuriöser Spa-Bereich oder MIni-Wellness-Zone, in jedem Haus und jeder Wohnung kann eine Sauna eingebaut werden. Es muss nicht zwangsweise im Keller sein, eine moderne Sauna kann versteckt im Badezimmer oder auch sichtbar im Wohnbereich untergebracht werden. Sogar der Dachboden eignet sich.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die baulichen Voraussetzungen sind ein Stromanschluss (400 Volt), ausreichende Belüftungsmöglichkeit und belastbarer, ebener Boden
  • Ein Nassbereich sollte in unmittelbarer Nähe der Sauna sein
  • Infrarotsaunen benötigen nur wenig Fläche, Trockensaunen bieten viel Ambiente und Luxus

Die meisten Saunaöfen heizen elektrisch. Für größere Öfen wird ein 400-Volt-Stromanschluss (Drehstrom) benötigt. Nur für kleinere Saunaöfen genügen reguläre Steckdosen (230 Volt). Öfen mit Holzfeuerung sind für den Innenbereich weniger geeignet. Um Feuchtigkeitsschäden und Schimmelbildung zu vermeiden, muss eine Sauna dampfdicht sein. Welche Art Sauna gewählt wird, hängt von dem verfügbaren Platz und auch davon ab, wie sie genutzt wird.

Es werden hauptsächlich drei Arten von Saunen unterschieden. Die finnische Sauna hat Lufttemperaturen von 80 bis 90 Grad Celsius bei einer Luftfeuchtigkeit von nur 10 bis 20 Prozent. Sie stellt das dar, was im Allgemeinen unter Sauna verstanden wird.

In einem Dampfbad kommt man aufgrund der höheren Luftfeuchtigkeit (40 bis 55 Prozent) schon bei Temperaturen zwischen 45 und 65 Grad Celsius so richtig ins Schwitzen. Sie werden als weniger belastend für das Herz-Kreislaufsystem empfunden und als wohltuend für die Atemwege.

Die Infrarotsauna arbeitet mit speziellen Strahlern statt mit Öfen. Sie erwärmen nicht die Luft, sondern die Haut. Aus diesem Grund sind sie ohne Aufheizphase direkt einsatzbereit. Die Betriebstemperatur liegt bei 35 bis 50 Grad. Die Infrarotstrahlen stärken das Immunsystem und regen der Stoffwechsel der Zellen an. Rheumapatienten nutzen Infrarotsaunen häufig, um ihre Beschwerden zu lindern.

Die Größe der Sauna richtet sich nach der Anzahl der Personen, die sie gleichzeitig benutzen wollen. Danach folgt die Wahl des geeigneten Ofens. Bis zu vier Personen finden auf zwei mal zwei Metern ausreichend Platz, eine größere Grundfläche erhöht den Komfort.

Günstige Modelle gibt es ab 1000 Euro im Komplettpaket. Ein individueller Einbau ist je nach Größe um ein vielfaches teurer. Die Betriebskosten sind abhängig von der Temperatur und dem beheizten Raum, der Stromverbrauch liegt meistens zwischen 6 und 9 Kilowatt pro Stunde.

Jede Sauna benötigt ein gewisses Maß an Technik. Die Regelung von Heizung und Lüftung wird heute elektronisch gesteuert. Die Saunasteuerung fürs Eigenheim übernehmen dabei Geräte, die nicht nur die Temperatur und Belüftung regeln, sondern auch zu einer bestimmten Zeit die Sauna vorheizen können. Selbst Beleuchtung und Musik können darüber gesteuert werden und so zu einer idealen Entspannung beitragen.

Eine Dusche oder eine Wanne sollten sich in der Nähe der Sauna befinden. Bei mehreren Saunagängen muss der Körper zwischendurch wieder ausreichend abgekühlt werden. Wie viel Komfort gewünscht wird, gilt es bei der Planung zu bedenken.

Bei der eher schlichten Infrarotsauna liegt der Fokus auf Gesundheitspflege statt auf Wellness. Mangelt es an Platz, kann auch ein Dampfbad in einer Multifunktionsdusche integriert werden. Die finnische Sauna mit schönen hölzernen Kabinen und Liegeflächen bietet das meiste Ambiente, dies schlägt sich aber auch deutlich im Preis nieder. Bei ausreichend Platz ist sie aufgrund ihrer vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten zu empfehlen. Mit einem Unterbankofen kann wiederum etwas Platz eingespart werden, Aufgüsse sind so jedoch nicht möglich.

Fazit

Mit einer Infrarotsauna kommt jeder auf seine Kosten. Sie benötigen den wenigsten Platz und sind schnell einsatzbereit. Wer nach Feierabend mal schnell einen Saunagang machen möchte, ist hier gut bedient. Für ausgiebiges Relaxen ist die Trockensauna besser geeignet, aufgrund des Platzbedarfs und der höheren Kosten muss hier sorgfältiger geplant werden.