Fahrradgarage – Schutz für die Räder

Eine Fahrradgarage gilt als diebstahlsichere Lösung für alle, die ihr Fahrrad nicht jeden Tag ins Haus tragen möchten. Doch was ist das eigentlich genau und was sollte man beim Kauf beachten, um wirklich ein passendes Produkt zu finden?

Das Wichtigste in Kürze:

  • Eine Fahrradgarage ist zur diebstahl- und wettersicheren Aufbewahrung von Fahrrädern gedacht.
  • Viele Modelle lassen sich aber auch als kleiner Schuppen für andere Gegenstände verwenden.
  • Probleme treten bei Fahrradgaragen am häufigsten aufgrund von fehlenden oder unzureichenden Montageanleitungen auf.

Was ist eine Fahrradgarage?

Eine Fahrradgarage ist ein eigenes geschlossenes Gebäude oder Behältnis, in dem ein oder mehrere Fahrräder untergebracht werden können. Sie ist wetterdicht und verschließbar und kann daher im Freien vor dem Haus aufgestellt werden.
Neben „Fahrradgarage“ werden häufig auch die Bezeichnungen Fahrradbox, Fahrradabstellbox, Bikebox, Fahrradhaus, Fahrradhäuschen, Fahrradschuppen oder Fahrradunterstand verwendet. Dabei ist allerdings zu beachten, dass ein Unterstand im Gegensatz zu einer Box oder Garage auch seitlich offen sein kann.
Fahrradboxen gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen und Größen. Manche Modelle können betreten werden, während man bei anderen die Fahrräder von außen einstellt und entnimmt.
Meist fasst eine Fahrradgarage 2 oder 3 Räder, für die separate Schienen oder Bereiche vorgesehen sein können. Bei größeren Modellen ist oft zusätzlicher Stauraum für Zubehör oder andere Gegenstände vorhanden. Zur Mindestausstattung gehören ein Dach, vier Wände und eine Tür oder Klappe. Eine Bodenplatte ist dagegen nicht immer inkludiert.

Wo kommen Fahrradboxen zum Einsatz?

Fahrradgaragen findet man sowohl neben Einfamilienhäusern mit Garten, als auch in Wohnanlagen und im öffentlichen Bereich.

Wozu dient eine Fahrradbox bei einem Einfamilienhaus?

Im eigenen Garten wird eine Fahrradgarage üblicherweise dann eingesetzt, wenn man die Fahrräder von den im Gartenschuppen aufbewahrten Gegenständen trennen möchte. Das ist sinnvoll, wenn es im Schuppen eng wird und man zum Beispiel nicht jedes Mal die Räder herausholen möchte, wenn man den Rasenmäher braucht.
Die separate Fahrradbox ist aber auch sinnvoll, wenn der Schuppen hinter dem Haus liegt und man die Räder lieber vorne näher an der Straße, z.B. im Vorgarten, aufbewahren möchte. In der Box sind sie griffbereit und vor Wind und Niederschlägen geschützt.
Ist der Garten sehr klein, kann eine Fahrradgarage auch anstelle des Schuppens verwendet werden. Dann kann sie neben oder anstelle von Rädern auch Gartenwerkzeug, die Bezüge der Gartenmöbel oder Kinderspielzeug enthalten. Zum Beispiel Sandspielzeug wird gerne im Außenbereich aufbewahrt, da es nach der Benutzung schwer zu entfernenden Sand ins Haus tragen würde. Bei dieser Verwendung sollte man allerdings darauf achten, dass alle Ecken der Garage gut mit dem Besen erreichbar sind.
Gelegentlich sieht man Fahrradgaragen auch zur wettersicheren Aufbewahrung von Mülleimern eingesetzt. Hierfür gibt es jedoch eigene Boxen, die deutlich praktischer sind. Eine Anschaffung eigens zu diesem Zweck ist also nicht zu empfehlen.
Bei diesen Nutzungsformen ist der Diebstahlschutz oft sekundär, da die Fahrradbox durch den Gartenzaun vor fremdem Zugriff geschützt ist.

Wozu dient eine Fahrradbox im Mehrfamilienhaus einer Wohnanlage?

In Mehrfamilienhäusern hat man keinen privaten Aufstellungsraum vor dem Haus. Wenn man nicht riskieren will, dass das Fahrrad durch Vandalismus oder Unachtsamkeit von anderen Nutzern des Bereiches beschädigt wird, ist man daher meistens gezwungen, es nach jeder Nutzung in den Keller oder gar die eigene Wohnung zu tragen.
Das ist oft nicht angenehm. An den Rädern des Fahrrades trägt man Schmutz in das Haus und vor allem Kinder tun sich schwer das Fahrzeug über Treppen zu tragen. Ihnen fehlt noch die nötige Koordinationsfähigkeit, um es hoch genug zu halten und gleichzeitig darauf zu achten, wohin sie ihre Füße setzen. So kann es leicht zu Unfällen kommen.
Mit einer abgeschlossenen Fahrradbox hat man auch vor oder neben dem Haus einen privaten Raum, in dem die Räder der jeder Familie separat vor Beschädigung und Diebstahl geschützt und dennoch jederzeit griffbereit sind. Zusätzlich schützt man sie dabei auch vor dem Wetter und erhöht so ihre Lebensdauer.
Wer oft allein mit einem Baby ausgehen möchte und keinen Aufzug für den Kinderwagen hat, kann zudem auch dieses Gefährt in einer Fahrradgarage auf Straßenniveau lagern.

Wozu dient eine Fahrradbox im öffentlichen Raum?

Öffentliche Fahrradboxen findet man vor allem an Bahnhöfen und Bushaltestellen im städtischen Raum. Sie werden meistens von Menschen gemietet, die für den täglichen Weg zur Arbeit auf das Auto verzichten wollen, aber nicht die ganze Strecke mit dem Rad zurücklegen können. Vielerorts ist es aber auch möglich sie nur für einen Tag zu mieten, wenn man zum Beispiel einen Ausflug macht.
Üblicherweise verfügen diese Boxen über elektronische Schlösser, die entweder mit einer Chipkarte oder über eine Smartphone App geöffnet werden. Für den Nutzer besteht ihr Hauptzweck darin, dass das Rad vor Diebstahl und Streichen von beim Warten auf den Zug gelangweilten Kindern und Jugendlichen geschützt ist. Sie sorgen aber auch dafür, dass es am Bahnhof ordentlicher aussieht und abgestellte Räder den Zugang zu Wartehalle und Bahnsteigen nicht behindern.
Manche öffentliche Fahrradgaragen bieten auch Ladestationen für E-Bikes an. Da diese zumindest bisher nicht zur Standardausrüstung gehören, sollte man sich aber sicherheitshalber danach erkundigen, bevor man ohne Ersatz-Akku losfährt.

Was sind die Vorteile einer Fahrradgarage?

Eine Fahrradbox schützt das Fahrrad besser vor Diebstahl, als ein Fahrradschloss. Oft ist ihr Verschluss schwerer zu knacken oder zu umgehen. Da sie rundum geschlossen ist, kann ein potentieller Dieb zudem vorher nicht erkennen, was sich tatsächlich gerade in ihr befindet. Es könnte sich ja auch nur um eine Mülltonne handeln.
Noch besser ist der Schutz vor Vandaleakten und Streichen, da hierfür der Aufwand zum Knacken der Box meist zu groß ist und die Täter ihre Energie entweder an einem anderen Objekt oder schon an der Box selbst auslassen. Das Rad bleibt verschont und kann sofort weiter genutzt werden.
Gleichzeitig bietet die Fahrradgarage Schutz vor Wind, Regen, Schnee und auch vor Unfällen durch Zusammenstöße mit Passanten oder unachtsam vorbeigeschobenen anderen Rädern. Das Rad muss seltener gereinigt werden und bleibt länger schön und funktionstüchtig.
Man kann sich durch die Garage lange Wege und umständliches Tragen des Rades ersparen. Dadurch wird das Radfahren einfacher und man ist eher bereit das Fahrrad tatsächlich für kurze Wege zu nutzen anstatt aus Bequemlichkeit in das bereitstehende Auto zu steigen.
Zudem kann die Fahrradgarage auch für andere Gegenstände vom Fahrradhelm bis zum Rasenmäher oder Mülleimer genutzt werden. Manche Modelle verfügen hierfür sogar über Regale oder lassen sich einfach mit diesen nachrüsten.

Welche Nachteile hat eine Fahrradgarage?

So sicher wie die Aufbewahrung im Haus ist eine Fahrradbox allerdings nicht. Ein entsprechend entschlossener Dieb kann die meisten Modelle durchaus knacken.
Da man die Box immer noch aufsperren, das Fahrrad entnehmen und die Garage danach wieder verschließen muss, ist der Aufwand zur Vorbereitung der Fahrt weiterhin größer als auf ein unversperrtes Rad oder in ein auf einem Parkplatz stehendes Auto zu steigen.
Auch besteht kein Schutz vor Kälte, da Fahrradgaragen nicht isoliert sind. Im Winter muss man sich daher auf einen kalten Sattel setzen. Noch schlimmer ist das, wenn man den Kinderwagen in der Box aufbewahrt. Die kleinen Körper von Babys kühlen rasch aus, weshalb man in solchen Fällen auch für eine nur kurze Spazierfahrt nicht ohne Wärmflasche und warme Decke aus der Wohnung aufbrechen sollte.
Bei der Verwendung als Geräteschuppen ist zu bedenken, dass eine Fahrradbox meist deutlich weniger Platz bietet. Oft ist sie auch wesentlich niedriger, sodass Geräte, die höher oder länger als ein Fahrrad sind, nicht oder nur schwer untergebracht werden können.
Viele Modelle sind zudem nicht fest am Boden verankert und können bei starkem Wind um- oder weggeblasen werden. Wer in einer Gegend mit starkem Windaufkommen lebt und die Garage an einer exponierten Stelle aufstellen möchte, sollte daher genau auf eine gute Verbindung mit dem Untergrund achten.
Auch darf man die Box nicht überall aufstellen. In gemeinschaftlich genutzten und gemieteten Bereichen ist meist eine Genehmigung erforderlich und auch im eigenen Garten kann es Probleme mit der Bauordnung oder den Nachbarn geben.
Wirklich sichere Modelle sind meistens auch relativ teuer. Werden sie durch Sturm, Hagel oder einen Einbruchsversuch beschädigt, kann der Ersatz daher möglicherweise teurer kommen, als der Verlust eines bereits etwas älteren Fahrrades.

Welche Arten von Fahrradgaragen gibt es?

Es gibt eine große Vielfalt an unterschiedlichen Fahrradboxen. Für den Käufer kann es daher sinnvoll sein sie nach ihrer Eignung für bestimmte Anwendungen, ihrer Ausstattung oder auch nach ihrer Größe zu unterscheiden.
So findet man zum Beispiel im privaten Bereich üblicherweise eine Fahrradgarage für drei Räder, zwei Räder oder auch nur ein Rad, mit oder ohne zusätzlichen Verstaumöglichkeiten. Es können Führungsschienen oder auch eine Aufhängevorrichtung vorhanden sein. Im öffentlichen Bereich werden meist verknüpfbare Module mit oder ohne Ladestationen eingesetzt.
Im Handel werden die Modelle dagegen üblicherweise nach dem Material unterteilt, aus dem sie bestehen. Das ist zumeist Holz, Metall oder Kunststoff. Gelegentlich findet man aber auch Fahrradboxen aus Plexiglas und faltbare Modelle.

Was ist eine Fahrradgarage aus Holz

Fahrradboxen aus Holz werden aus robusten für die Nutzung in Außenbereichen geeigneten Hölzern wie Kiefer und Fichte gebaut. Sie sehen vor allem in Gärten und Grünanlagen besonders gut und natürlich aus. Auch Heimwerker, die ihre Fahrradgarage selbst basteln wollen, entscheiden sich üblicherweise für Holz als den einfachsten Werkstoff.

Welche Vorteile hat Holz?

Holz gilt als nachhaltig und natürlich, es verrottet nach seiner Entsorgung.
Kräftige Holzplatten weisen eine gute Stabilität auf, weshalb eine solide gebaute Fahrradbox aus Holz nicht leicht aufzubrechen ist. Trotzdem lässt sich das Material gut modifizieren, wenn die Box später erweitert oder umgebaut werden soll.
Zudem ist Holz ein schlechter Wärmeleiter. Dadurch kühlt das Innere der Fahrradgarage langsamer aus und der Sattel wird im Winter möglicherweise nicht ganz so kalt.
Als Hauptvorteile dieser Boxen gelten allerdings ihr attraktives Aussehen und eine, bei richtiger Pflege, lange Lebensdauer.

Welche Nachteile hat Holz?

Holz verwittert unter Einfluss von Wind und Wasser. Um das zu verhindern, muss es jedes Jahr mit einem Imprägnierungsmittel gestrichen werden, weshalb der Pflegeaufwand für solche Garagen besonders hoch ist.
Außerdem „arbeitet“ Holz. Das bedeutet, dass es sich auch nach der Fertigstellung der Fahrradbox noch durch Einfluss von Temperaturwechseln und Luftfeuchtigkeit verformt. Verzieht sich dabei die Tür, kann es zu Problemen beim Öffnen oder Schließen der Box kommen, die möglicherweise eine Reparatur erforderlich machen.
Das Holz darf nicht direkt auf Erde oder Gras oder im Wasser stehen. Sonst würde es trotz der Imprägnierung von unten verfaulen. Die Garage kann also nicht überall aufgestellt werden, beziehungsweise erfordert ein Fundament.
Zudem sind Fahrradgaragen aus Holz mit Preisen zwischen 200 und 1.000 Euro auch besonders teuer in der Anschaffung. Gerade die besten rentieren sich also nicht, wenn sie schon bald von Dieben oder Vandalen beschädigt werden.

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Was ist bei der Auswahl einer Fahrradgarage aus Holz zu beachten?

Da zum Aufbau dieser Modelle meistens etwas mehr eigene Arbeiten notwendig sind, sollte man über ein wenig handwerkliches Geschick verfügen. Hat man keine Beton- oder Steinfläche zur Verfügung an der das Wasser gut abläuft, sollte man in der Lage sein ein Fundament mit Drainage zu bauen.
Wer sich der Umwelt zu Liebe für das Material entschieden hat, sollte zudem prüfen, dass es sich um heimisches und nachhaltig gewonnenes Holz handelt. Auch ist darauf zu achten, dass Lacke und Imprägnierungsmittel keine umweltschädlichen Giftstoffe enthalten.

Was ist eine Fahrradgarage aus Metall?

Modelle aus Metall sehen schon auf den ersten Blick beeindruckend robust aus. Sie können aus unterschiedlichen Metallen bestehen, die jeweils verschiedene Eigenschaften aufweisen. Meist wird jedoch Stahlblech verwendet.
Fahrradgaragen aus Metall weisen häufig flache Dächer auf, was ihnen ein besonders kisten- oder auch tresorähnliches Äußeres verleiht. Manche Modelle werden von oben geöffnet und das Rad hineingehoben.

Welche Vorteile hat Metall?

Metall gilt als besonders robust. Es hält jedem Wetter stand und schützt die Fahrräder zuverlässig. Um es aufzubrechen, müsste ein Dieb mit entsprechendem Werkzeug ausgestattet sein.
Dank dem hohen Gewicht des Materials lassen sich diese Boxen auch von Stürmen kaum beeindrucken und sind nicht leicht wegzutragen. Modelle, die über eine Bodenplatte verfügen, sind oft gänzlich wasserdicht und können daher auch in einer Pfütze stehen.
Normalerweise sind keine Pflegemaßnahmen erforderlich, um die Box für viele Jahre funktionstauglich zu erhalten. Eine rostfeste Beschichtung sorgt dafür, dass auch Feuchtigkeit ihr nichts anhaben kann.
Die Montage ist meist leichter als bei Holzmodellen, da die Einzelteile lediglich an den vorgegebenen Löchern verschraubt werden müssen. Bei Preisen zwischen 200 und 600 Euro sind zudem auch die größeren Modelle erschwinglicher.

Welche Nachteile hat Metall?

Metall ist ein guter Wärmeleiter. Im Sommer kann es daher so heiß werden, dass man sich beim Öffnen der Fahrradgarage die Finger verbrennt. Im Winter kühlt es genauso rasch aus.
Die meisten Modelle haben keine Bodenplatte, weshalb Feuchtigkeit von unten eindringen und im Winter gefrieren kann. Doch auch die wasserdichten Modelle sind nicht ideal. In ihnen besteht die Gefahr der Schimmelbildung. Auch kleine Tiere, wie Ameisen können von unten eindringen.
Die vor Rost schützende Schicht auf Stahlblechmodellen ist nur dünn. Wird sie durch Kratzer oder Dellen beschädigt, muss sie sofort ausgebessert werden, damit kein Wasser darunter eindringen und die Box korrodieren kann. Es ist daher eine regelmäßige Kontrolle auf kleine Schäden notwendig.
Das Gewicht des Materials macht Transport und Montage der Fahrradgarage schwieriger als bei Kunststoffmodellen. Trotz der grundsätzlich einfachen Arbeiten ist eine zweite Person erforderlich, um die Teile beim Zusammenschrauben zu halten.

Was sollte man bei der Auswahl einer Fahrradbox aus Metall beachten?

Die Box sollte über Belüftungsschlitze verfügen, über die eingedrungene Feuchtigkeit entweichen kann, bevor es zu Schimmelbildung kommt.
Wie diebstahlsicher eine Fahrradgarage aus Metall tatsächlich ist, hängt von der Art des Schlosses ab. Es sollte in der Türe der Garage versenkt sein. Ein Vorhängeschloss kann nämlich auch einfach abgeschnitten statt aufgebrochen werden.
Wer sich die häufige Kontrolle und das Ausbessern der Beschichtung ersparen möchte, sollte nach einem Modell aus rostfreiem Edelstahl Ausschau halten. Sie sind seltener, schwerer und teurer als simple Stahlblech-Fahrradboxen, aber auch mit oberflächlichen Beschädigungen korrosionssicher. Zudem sind sie meist auch stabiler und sehen edler aus.

Was ist eine Fahrradgarage aus Kunststoff?

Kunststoffe lassen sich in einer großen Vielfalt an Farben und Formen produzieren und sind relativ billig. Daher gibt es eine große Auswahl an Fahrradboxen aus Plastik auf dem Markt und es ist für praktisch jeden Aufstellungsort ein optisch passendes Design zu finden.
Die meisten Modelle verfügen über einen gewölbten Deckel und eine Bodenplatte. Wie bei den Boxen aus Metall, gibt es auch hier Varianten, die von oben geöffnet werden.

Was sind die Vorteile von Kunststoff?

Kunststoffmodelle sind besonders pflegeleicht. Feuchtigkeit kann ihnen nichts anhaben und die meisten Verschmutzungen können einfach abgespült oder abgewischt werden. Fast alle Modelle sind wasserdicht.
Ein geringes Gewicht und vorgefertigte Teile, die einfach nur zusammengesteckt werden, sorgen für besonders einfache Montage. Meistens reicht dazu eine Person, die auch keine handwerkliche
Erfahrung oder besondere Geschicklichkeit mitbringen muss.
Mit Preisen ab 50 Euro sind Fahrradboxen aus Kunststoff oft die billigste Lösung. Besonders große und hochwertige Modelle können aber bis zu 600 Euro kosten.
Üblicherweise ist eine Bodenplatte zum Abschluss nach unten vorhanden, sodass das Eindringen von Ungeziefer unwahrscheinlich ist und die Räder immer gerade stehen.

Welche Nachteile hat Kunststoff?

Die meisten Modelle aus Kunststoff sind relativ leicht aufzubrechen. Insbesondere Versionen mit Rolltoren bieten nur geringen Einbruchsschutz. Dazu kommt, dass Kunststoffboxen zumeist nur mit Vorhängeschlössern gesichert werden, die sich abbrechen oder herausreißen lassen.
Das geringe Gewicht von Kunststoff führt dazu, dass diese Garagen leicht umkippen oder vom Wind verblasen werden können. Lässt man die Tür unversperrt, kann der Wind sie auch aufreißen und gegen die Wand oder benachbarte Gegenstände schlagen wodurch es zu Lärmentwicklung und Beschädigungen kommen kann.
Da Kunststoff nicht verrottet gilt er zudem als umweltschädlich.

Was sollte man bei der Auswahl einer Fahrradbox aus Kunststoff bedenken?

Um einen stabileren Stand und besseren Diebstahlschutz zu erreichen, sollte eine Kunststoffbox an den Kanten durch Stahlteile verstärkt sein. Eine feste Verankerung im Boden hilft ebenfalls, sie sturmtauglicher zu machen.
Auf jeden Fall sollte man auch auf UV-Beständigkeit und Luftschlitze achten. Erstere verhindert das rasche Ausbleichen der Farben während die Schlitze wie bei den Metallboxen der Schimmelbildung vorbeugen.
Es ist ratsam Fahrradgaragen aus Kunststoff immer fest verschlossen zu halten. Als zusätzliche Schutzmaßnahme sollten die Räder auch in der Garage mit Fahrradschlössern gesichert werden. Zu diesem Zweck lassen sich in den meisten Modellen auch Fahrradständer montieren, die außerdem für ein ordentlicheres Aussehen im Inneren sorgen, wenn mehrere Räder untergebracht sind.

Was ist eine Fahrradbox aus Plexiglas?

Plexiglas oder genaugenommen Acrylglas ist ein farbloser durchsichtiger Kunststoff. Es handelt sich also um eine Sonderform der Fahrradgaragen aus Kunststoff, die wie Glas aussieht.
Diese Boxen haben den Vorteil, dass sie vor allem in modernen Wohnanlagen und im städtischen Bereich sehr attraktiv aussehen. Sie behindern auch den Lichteinfall kaum, was verhindert, dass sie den Raum optisch verdunkeln oder verkleinern.
Sicherheitsexperten raten jedoch dringend von durchsichtigen Fahrradgaragen ab. Sie erlauben einem potentiellen Dieb nicht nur freien Blick auf die mögliche Beute, sondern auch auf den Innenteil des Schließmechanismus. So fällt es ihm leicht zu erkennen, wie das Schloss am besten zu knacken ist.

Was ist eine faltbare Fahrradgarage?

Eine weitere Sonderform stellt die faltbare Fahrradbox dar. Sie ist im Grunde weniger eine Box als ein Zelt, in dem das Fahrrad auch unterwegs beim Camping oder auf Radtouren vor dem Wetter geschützt ist. Gerade im Wohnwagen oder Zelt hat man ja wenig Raum zur Verfügung und in Jugendherbergen oder Hotels ist die Mitnahme des Rades ins Zimmer nie gern gesehen.
Wie die harten Modelle gibt es auch die faltbaren Fahrradgaragen in unterschiedlichen Größen für ein bis drei Räder. Sie bestehen allerdings aus Zelttuch und -stangen und werden wie ein Zelt aufgebaut.

Was sind die Vorteile einer faltbaren Fahrradbox?

Der Hauptvorteil dieser Modelle ist, dass sie einfach zusammengefaltet und mitgenommen werden können. Ein niedriges Gewicht und geringer Platzbedarf machen sie bequem transportabel. Man ist damit mobil und kann den Unterstand auch auf dem Rad selbst mitnehmen, um es unterwegs jederzeit geschützt abstellen zu können.
Die mobile Zeltkonstruktion schützt effektiv vor Regen, Schmutz und den Blicken von potentiellen Dieben. Man hat im eigenen Quartier mehr Platz zur Verfügung und muss nicht nach jeder Fahrt die Reifen waschen, um keinen Schmutz hineinzutragen. Billige Modelle sind bereits ab 30 Euro erhältlich.

Was sind die Nachteile von faltbaren Fahrradgaragen?

Einen wirklich effektiven Diebstahlschutz kann eine faltbare Konstruktion leider nicht bieten. Es handelt sich also in erster Linie um einen Wetterschutz.
Für geübte Zeltler ist der Aufbau der Garage rasch und einfach. Wer jedoch noch keine Erfahrung in diesem Bereich hat, wird damit beim ersten Mal möglicherweise überfordert sein und Hilfe benötigen.

Was sollte man bei der Auswahl einer faltbaren Fahrradbox beachten?

Nicht überall kann oder darf man einfach so ein Zelt aufstellen. Wer ausschließlich einen transportablen Wetterschutz für ein einzelnes Fahrrad sucht, sollte daher vor dem Kauf überlegen, ob statt einer faltbaren Fahrradgarage eine Plane sinnvoller sein könnte. Das ist ein Überzug, der rasch über das Rad gezogen werden und daher überall eingesetzt werden kann.
Vor allem wer noch unerfahren im Umgang mit Zelten ist, sollte auf eine gute Aufstellanleitung achten. Am besten übt man das Auf- und Abbauen vor dem ersten tatsächlichen Einsatz einige Male, bis es wirklich sicher klappt.
Will man das Fahrradzelt an einem sonnigen Urlaubsort aufstellen oder über einen längeren Zeitraum nutzen, ist es sinnvoll ein Modell mit UV-Schutz zu wählen. So ist das Fahrrad auch vor zu starkem Sonnenlicht geschützt.

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Welche Ausrüstungs- und Zubehörmöglichkeiten gibt es?

Was ist ein Fahrradlift?

Ein Fahrradlift verfügt über zwei Halterungen, an denen das Fahrrad einfach befestigt werden kann. Dann wird es an einem Seil hochgezogen und von der Decke hängend gelagert. Der Raum darunter kann anderweitig genutzt werden.
Fahrradlifte können nur in entsprechend hohen Fahrradgaragen genutzt werden und haben den Nachteil, dass unter dem Rad gelagerte Gegenstände vor und nach jeder Fahrt beiseite geräumt werden müssen. Zudem sollte man das Fahrrad vor der Lagerung jedes Mal reinigen, damit kein Schmutz auf sie oder Vorbeigehende herunterfallen kann.
Eine Fahrradbox mit Fahrradlift ist daher nur sinnvoll, wenn man zu wenig Bodenfläche zur Verfügung hat und nach oben ausweichen möchte, um alles unterbringen zu können.

Was ist bei Aufhängevorrichtungen zu beachten?

Neben Fahrradliften gibt es auch Haken mit denen man das Rad platzsparend an der Wand der Garage aufhängen kann. Hier ist allerdings Vorsicht geboten. Manche Modelle sehen eine Aufhängung am Hinterrad vor. Sie dürfen bei Rädern mit Scheibenbremsen nur mit fixiertem Bremshebel verwendet werden, weil es sonst zu ungleichmäßiger Verteilung der Luft in den Bremsen kommt. Deutlich schonender ist es daher, das Rad am Rahmen aufzuhängen.

Wie sinnvoll sind Führungsschienen?

Führungsschienen oder Bodenschienen sind Metallschienen am Boden der Fahrradbox, in die jeweils ein Rad hineingeschoben wird. Vor allem bei niedrigen Fahrradboxen, bei denen die Räder von außen eingeschoben werden, ohne dass man die Box selbst betreten kann, erleichtern sie das Ein- und Ausladen der Fahrräder. Sie helfen, sie gerade und ordentlich zu verstauen.
Bei Modellen ohne Bodenplatte haben die Schienen auch eine stabilisierende Funktion für die Gesamtkonstruktion. Daher ist es nicht möglich, sie beim Aufbau ganz oder teilweise wegzulassen oder später zu entfernen. Die Schienen machen den Boden der Fahrradgarage uneben und sind daher hinderlich, wenn man auch andere Gegenstände als Fahrräder lagern möchte.
Beim Kauf eines Modelles mit Bodenschienen sollte man genau auf die Breite der Schienen achten. Nicht alle Fahrräder haben dieselbe Radbreite und eine zu enge Schiene führt dazu, dass das Rad schlechter statt besser steht.

Wann eignen sich Fahrradständer?

Fahrradständer können nachgerüstet werden, wenn keine Führungsschienen vorhanden sind und man das Innere der Fahrradgarage bequem erreichen kann. Sind sie fest am Boden oder der Wand der Garage montiert, sorgen sie nicht nur für Ordnung, sondern geben einem auch einen Gegenstand, an dem man ein Fahrradschloss anbringen kann.

Wann ist eine Bodenplatte sinnvoll?

Eine Bodenplatte verhindert, dass Feuchtigkeit von unten in die Fahrradgarage eindringen kann. Zudem gibt sie der Fahrradbox einen ebenen Boden, auf dem die Räder gerade abgestellt werden können. Sie ist also vor allem dann sinnvoll, wenn die Garage ohne Fundament auf Erde oder Rasen aufgestellt werden soll.
Auf glattem Betonuntergrund ist sie nicht unbedingt erforderlich. Sie erhöht aber die Stabilität der Box und stellt ein Hindernis für Ungeziefer dar, was vor allem dann sinnvoll ist, wenn gelegentlich auch Proviant in der Fahrradgarage gelagert wird.

Wozu dient eine Bodenverankerung?

Eine Bodenverankerung ist insbesondere bei leichten und unten offenen Fahrradgaragen sinnvoll. Sie stellt eine feste Verbindung mit dem Untergrund dar. Dadurch wird verhindert, dass die Fahrradbox durch einen Windstoß verschoben oder umgeworfen werden kann, wobei die Räder zu Schaden kommen könnten. Zusätzlich verhindert die Bodenverankerung auch, dass Diebe die Box einfach anheben und von unten ausräumen oder davontragen können.
Im Idealfall wird die Verankerung mit einem festen Fundament verbunden. Das erhöht den Aufwand für die Montage der Fahrradgarage allerdings und es können zusätzliche Kosten für professionelle Montage oder den Bau eines Fundamentes anfallen. Ist bei einem leichten Modell vom Hersteller keine Verankerung vorgesehen, kann man entsprechende Bauteile übrigens in einem Bauhaus zukaufen und von einem Handwerker oder geschickten Heimerker anbringen lassen.

Wie bekommt man zusätzlichen Stauraum?

Manche großen Fahrradboxen sind bereits mit Regalen ausgestattet in denen man Zubehör auf mehreren Ebenen unterbringen kann. Sie können aber auch selbst gebastelt oder in passender Größe zugekauft werden
Wer es gerne etwas flexibler hat, kann aber auch stapelbare Kisten verwenden, die man zwar immer wieder auf- und abstapeln muss, aber auch bequem als Ganzes hinaustragen kann. Dabei sollte man lediglich darauf achten, die schwersten Kisten unten unterzubringen und mit stabilen Deckeln auszustatten, damit sie vom Gewicht der darauf stehenden nicht eingedrückt werden können.

Was ist bei der Aufstellung einer Fahrradgarage zu beachten?

Auf welchem Untergrund eine Fahrradbox aufgestellt werden kann, ist vom jeweiligen Modell abhängig. Üblicherweise muss er aber eben und nach Möglichkeit horizontal sein. Bei nach unten offenen Modellen sind meistens höhenverstellbare Stellfüße vorhanden um leichte Unebenheiten auszugleichen. Häufig ist ein Betonfundament sinnvoll oder erforderlich.
Zudem sollte man darauf achten, dass der Aufstellungsort bequem zugänglich ist und die Fahrradgarage keine anderen Zugangswege blockiert. Auch Windstärke und Windrichtung sollten vor allem bei der Frage nach einer möglichen Bodenverankerung und der Position der Türe berücksichtigt werden.
Für die meisten Boxen ist keine Genehmigung erforderlich, wenn man sie auf dem eigenen Grund und Boden errichtet. Hier sollte man sich aber im Voraus bei dem jeweiligen Bau- oder Gemeindeamt informieren, da bei den Vorschriften große regionale Unterschiede bestehen.
Üblicherweise ist die Erteilung einer Baugenehmigung von der Höhe und Größe des Gebäudes abhängig. Seltener gibt es auch Anforderungen betreffend die Wetterfestigkeit oder Statik. In diesen Fällen muss man beim Kauf sehr genau aufpassen, denn entsprechende Unterlagen sind nicht bei allen Modellen verfügbar.
Wer nahe an die Grundstückgrenze baut, benötigt möglicherweise auch die Zustimmung des Nachbarn und bei gemieteten Grundstücken kann eine Einverständniserklärung des Mieters erforderlich sein. Bei gemeinschaftlich genutzten Bereichen in Wohnanlagen ist die Hausverwaltung der richtige Ansprechpartner.
In manchen deutschen Städten gibt es auch bereits Regelungen, die die Nutzung von öffentlichem Raum für private Fahrradboxen ermöglichen. Dort wo das nicht der Fall ist, kann möglicherweise eine individuelle Lösung mit dem zuständigen Amt ausgehandelt werden.

Welche Kaufkriterien gibt es bei Fahrradgaragen?

Wie viel Platz bietet die Fahrradbox?

Als erstes sollte man den Platzbedarf im Inneren der Garage berechnen. Er hängt davon ab, wie viele Räder man unterbringen möchte und ob zusätzlich noch andere Gegenstände in der Fahrradgarage gelagert werden sollen. Ein durchschnittliches Fahrrad für Erwachsene benötigt etwas mehr als zwei Meter Länge, 70 cm Breite und einen Meter Höhe, wobei man eine so niedrige Garage nicht betreten kann und daher wahrscheinlich Zugriff von oben benötigt.
Manche Räder, zum Beispiel Mountainbikes, dreirädrige Modelle oder Räder mit Körben oder Anhängern, haben jedoch einen höheren Platzbedarf. Bei einigen Fahrradboxen ist vorgesehen, dass die Fahrräder mit eingeschlagenen Lenkern abgestellt werden, um Platz in der Breite zu sparen. Dabei sollte man aber bedenken, dass es dann beim Ein- und Ausräumen der Räder oft sehr eng wird und vor allem Kinder Schwierigkeiten haben können, das Rad so in der Balance zu halten. Es besteht also erhöhte Sturz- und Kollisionsgefahr für die Fahrräder.
Vor allem Familien mit Kindern sollten die Box, wenn möglich, größer als nur dem aktuellen Bedarf entsprechend wählen. Ein Kinderrad nimmt zwar wenig Platz ein, wird aber aufgrund des Wachstums des Kindes bereits in wenigen Jahren durch ein größeres Rad ersetzt werden müssen und auch zukünftig angeschaffte Skateboards, Scooter und die entsprechende Sicherheitsausrüstung werden Stauraum brauchen.

Was sind die Außenmaße der Fahrradgarage?

Die Außenmaße müssen für den geplanten Aufstellungsort angemessen sein. Hier ist es wichtig, den nötigen Raum zum Vorbeigehen und für die Öffnung von Türen und Deckeln mit zu berücksichtigen. Auch muss es natürlich möglich sein, ein Fahrrad zur Gänze in gerader Linie herauszuziehen und dann wegzuschieben, ohne dass es mit einer Hauswand, dem Zaum oder einer Gartenpflanze kollidiert.
Lässt die verfügbare Bodenfläche keine ausreichende Innengröße der Box zu, ist es ratsam sich nach einem hohen Modell umzusehen, bei dem die Räder hängend gelagert und das Zubehör in Regalen untergebracht werden können. Dabei ist jedoch wieder die regionale Bauordnung zu berücksichtigen, die nun möglicherweise doch eine Baugenehmigung erforderlich macht!

Wie schwierig ist die Montage?

In diesem Bereich gibt es große Unterschiede. Manche Modelle sind ganz einfach aufzustellen. Bei anderen kommt es immer wieder zu Schwierigkeiten. Wie kompliziert die Arbeit sein darf, hängt dabei davon ab, wie geschickt man bei handwerklichen Tätigkeiten ist.
Am besten orientiert man sich übrigens nicht an den Hersteller- oder Verkäuferangaben, sondern an Produktrezensionen aus dem Internet. Klagen mehrere Käufer über Probleme bei der Aufstellung, ist die Montageanleitung höchstwahrscheinlich unzureichend.
Auch sollte man sicherstellen, dass das benötigte Material und Werkzeug entweder im Lieferumfang enthalten oder bereits zuhause vorhanden ist. Ist das nicht der Fall, muss es rechtzeitig separat angeschafft werden und verursacht zusätzliche Kosten.

Was wiegt das Modell?

Zumeist ist bei Fahrradgaragen ein möglichst hohes Gewicht wünschenswert, da es die Stabilität und Sicherheit verbessert. Lediglich bei der Montage und wenn man eine mobile Lösung sucht ist ein leichteres Modell praktischer. Dabei sollte man allerdings stets auch bedenken, dass eine tragbare Fahrradbox auch von Dieben davongetragen werden kann und anfälliger für Schäden durch Unwetter ist.

Wie wird die Fahrradgarage be- und entladen?

Bei manchen kleinen Fahrradboxen stellt man die Räder von oben ein. Das spart Platz und ermöglicht bequemen Zugriff – solange man groß genug ist. Kinder tun sich meist schwer, ihr Rad hoch genug zu heben und unfallfrei abzustellen.
Andere niedrige Modelle haben eine Türe an der Seite, über die das Rad von außen hineingeschoben wird. Befindet sie sich an der kurzen Seite, ist zu einem Modell mit Führungsschienen zu raten, damit es leichter fällt das Fahrrad gerade einzuschieben. Auch hier haben Kinder oft Schwierigkeiten, da ihre Arme kürzer und die Fähigkeit das Rad im Gleichgewicht zu halten noch nicht voll entwickelt sind. Bei seitlicher Beladung kommt es dagegen leicht zu Unfällen aufgrund der gebogenen Linie mit der das Fahrrad eingeschoben wird.
Am bequemsten und am besten für Kinder geeignet sind höhere Modelle, die man betreten und das Rad in normaler Schiebeposition an der Lenkstange führen kann.
Auf jeden Fall sollte die Tür breit sein, um möglichst viel Spielraum zum Rangieren zu lassen. Meist sind zweiflügelige Türen am besten. Schiebetüren und Rolltore sind anfälliger für Defekte und sparen meist nicht wirklich Platz, da an Engstellen, an denen sich Flügeltüren nicht öffnen lassen, normalerweise auch nicht genügend Platz für die Entnahme der Räder ist.

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Welches Material hat die Fahrradgarage?

Hier sollte Holz der Vorzug gegeben werden, wenn eine schöne und diebstahlsichere Box gesucht ist. Will man es lieber billig, pflegeleicht und sicher, ist Metall die beste Lösung. Kunststoff- und faltbare Modelle eignen sich nur dann wirklich, wenn es in erster Linie um Wetterschutz geht.

Wie steht es um die Stabilität?

Die Stabilität ist nicht nur für die Sturmfestigkeit der Fahrradbox wichtig. Sie erhöht auch ihren Einbruchsschutz und die Lebensdauer.
Neben dem Gewicht und dem Vorhandensein einer Bodenplatte oder von Führungsschienen ist hier auch die Konstruktionsweise der Fahrradgarage zu beachten. So erhöhen hochwertigeres Material, doppelte Wandkonstruktionen und verstärkte Rahmen die Stabilität und erschweren Dieben das Eindringen.
Alle Verbindungen sollten gut und sicher ausgeführt sein, sodass sie fest halten und keinen günstigen Ansatzpunkt für eine Brechstange oder anderes Einbruchswerkzeug bieten. Die Einzelteile müssen sich möglichst exakt aneinanderfügen. Am besten ist es, wenn sie fest miteinander verschraubt werden.

Ist eine Bodenverankerung vorhanden?

Eine feste Befestigung am Boden erschwert die Montage und macht, wenn die Garage nicht auf dem eigenen Besitz aufgestellt wird, meistens eine Genehmigung des Vermieters oder der Hausverwaltung erforderlich. Sie erhöht jedoch die Stabilität und Diebstahlsicherheit der Fahrradbox deutlich. Vor allem wenn die Box starkem Wind ausgesetzt sein wird, sollte man nicht darauf verzichten.

Wie diebstahlsicher ist die Fahrradbox?

Soll die Box vor Diebstahl schützen, braucht sie ein gutes Schloss. Hierzu wird häufig ein Vorhängeschloss verwendet, das der Nutzer selbst zukaufen muss. Das ist insofern praktisch, als man die freie Wahl bei der Stärke und zwischen Zahlenkombinations- und Schlüsselsystemen hat. Allerdings sind diese Schlösser auch relativ leicht aufzubrechen oder abzuschneiden. Hat ein Dieb genügend Zeit, kann er bei Zahlenkombinationen auch einfach herumprobieren, bis sich das Schloss öffnet.
Etwas höher ist die Sicherheit bei Modellen, die mit zwei Vorhängeschlössern doppelt gesichert sind, oder wenn das Fahrrad im Inneren zusätzlich durch ein Fahrradschloss fest mit der Garage verbunden ist.
Als sicherste Lösung gilt jedoch ein in die Türkonstruktion versenktes Schloss mit Schließzylinder. Es sollte ganz flach in der Türe liegen. Dann bietet es dem Dieb keinen Ansatzpunkt, um es zu entfernen und kann am ehesten noch mit einem Dietrich geknackt werden, wofür Erfahrung und Geschick erforderlich sind. Für Profieinbrecher ist jedoch meist ein Hauseinbruch interessanter als ein Fahrraddiebstahl.

Wie steht es mit der körperlichen Sicherheit?

Verletzungsgefahr kann bestehen, wenn die Fahrradbox scharfe Kanten oder Stolperrisiken wie Stufen und Schwellen aufweist. Hier ist insbesondere auf den Türrahmen zu achten. Bei nach oben zu öffnenden Deckeln sollte zudem eine Fixiermöglichkeit bestehen, damit sie nicht durch einen Windstoß plötzlich auf den über die Box gebeugten Nutzer heruntergeworfen werden können.

Welche Form hat das Dach?

Das Dach sollte schräg oder gewölbt sein, damit Regen und Schnee seitlich ablaufen und sich nicht auf der Garage sammeln können. Das dient nicht nur zur Verringerung der Belastung, sondern verhindert auch, dass Feuchtigkeit die Konstruktion schädigt. Flachdächer sind daher wenig empfehlenswert.
Die Dachform sollte sich aber auch optisch gut am Aufstellungsort einfügen. Daher ist bei freistehenden Fahrradgaragen meist ein Satteldach oder Bogendach und bei an eine Hauswand angelehnten ein Pultdach die beste Wahl.

Wie hoch ist die Belastungsfähigkeit?

Die Belastungsfähigkeit des Daches sagt aus, welche Schneelast es tragen kann ohne einzubrechen. Hierfür sind fast überall in Deutschland 25 kg ausreichend. Allerdings kann es bei Einbruchsversuchen auch zu einer deutlich höheren Belastung kommen, weshalb Sicherheitsexperten eine Belastungsfähigkeit von mindestens 50 kg empfehlen.

Ist eine Fahrradrampe vorgesehen?

Bei Modellen mit Bodenplatte ist meist eine kleine Stufe zu überwinden, wenn man die Garage betritt oder das Rad hineinschiebt. Eine Rampe schont hier die Reifen und verringert die Stolpergefahr. Sie kann allerdings auch hinderlich sein, wenn die Fläche vor der Türe auch zum Vorbeigehen genutzt wird.

Gibt es Belüftungsöffnungen?

Belüftungsöffnungen sorgen für Luftzirkulation und verhindern Schimmelbildung. Wenn sie fehlen, muss man die Fahrradbox daher regelmäßig auslüften, um Feuchtigkeit entweichen zu lassen, die zum Beispiel nach einer Fahrt auf regennassen Wegen ins Innere getragen wurde. Da man dazu die Türe offen stehenlassen muss, kann das ein Sicherheitsrisiko darstellen, sofern man nicht die Zeit hat, die Garage dabei durchgehend im Auge zu behalten.

Welche nützlichen Extras bietet das Modell?

Was hier ein sinnvolles Kaufkriterium ist, hängt stark von der individuellen Situation und Nutzung ab. Die folgenden Punkte sind lediglich Beispiele:

Abnehmbare Seitenwände

Diese Eigenheit findet man meistens bei modularen Systemen, die später durch zugekaufte Module für eine größere Zahl an Rädern erweitert werden können. Sie bietet aber auch die Möglichkeit, jedes Rad in einem eigenen kleinen Stall zu verwahren und daneben einen in der Größe dem Bedarf entsprechenden Stauraum zu haben.

Anschlussmöglichkeiten für Fahrradschlösser

Bereits vom Hersteller vorgesehene in der Wand oder Bodenplatte verankerte Fahrradständer, Stangen oder Ösen erhöhen den Diebstahlschutz. Ihre Montage ist wesentlich einfacher als eine selbst gebastelte Lösung und oft auch stabiler.

Aufhängemöglichkeiten

Hier gibt es neben den bereits erwähnten Liften und Haken für die Räder selbst auch Vorrichtungen für Zubehör. Ein griffbereit hängender Helm kann dafür sorgen, dass seltener auf den Kopfschutz verzichtet wird.

Ladesäulen

Ladesäulen oder zumindest ein Stromanschluss zur Unterbringung eines Ladegerätes sind praktisch, wenn man die Box für ein E-Bike nutzen möchte. Dann kann auch der Akku immer gleich in der Garage geladen werden und nimmt keinen Platz in der Wohnung weg.

Gasdruckdämpfer oder Federzüge

Von oben zu öffnende Fahrradboxen können über ein System zur Unterstützung beim Heben oder Schließen des Deckels verfügen. Das spart Muskelkraft stellt aber eine zusätzliche Vorrichtung dar, die defekt werden kann und nicht leicht zu reparieren ist.

Zusätzliche Leistungen

Manche Verkäufer bieten für weniger handwerklich veranlagte Kunden auch die Montage der Fahrradgarage durch erfahrene Monteure an. Ein weiteres nettes Extra ist eine über die gesetzliche Gewährleistung hinausgehende Garantie. Dabei sollte man sich aber genau durchlesen, was tatsächlich abgedeckt wird, da es sich um eine freiwillige nicht standardisierte Leistung handelt.

Einige bekannte Hersteller

Es gibt viele gute Hersteller von Fahrradgaragen auf dem Markt. Zu den in Deutschland bekanntesten gehören jedoch:

Keter

Keter ist ein israelisches Unternehmen, das seit 1948 Produkte aus Kunststoff vertreibt. Unter anderem ist es für seine hochwertigen Regale und Boxen für Außenbereiche bekannt, zu denen neben Fahrradgaragen auch Müllboxen zählen. Es stellt aber auch Gartenmöbel und Kinderspielzeug her.

tepro

Die tepro Garten GmbH ist eine einheimische deutsche Firma, die neben Gartenhäuschen, Fahrradboxen und Gartenmöbeln auch für ihre Grillgeräte bekannt ist. Sie stellt nicht nur eigene Waren her, sondern vertreibt im Zusammenschluss mit dem Unternehmen TEST RITE auch ähnliche Produkte anderer Hersteller.

Lifetime

Lifetime ist ein amerikanisches Unternehmen, das Gartenmöbel und -geräte aller Art, aber auch Möbel für Innenbereiche sowie Sportzubehör bis hin zu Booten für den Wassersport herstellt. Hauptziel der Firma ist es besonders hochwertige und langlebige Produkte anzubieten.

2 beliebte Fahrradgaragen:

Fahrradgarage BIKEBOX 1 G

Die BIKEBOX ist eine Fahrradbox mit Führungsschiene, die im Modulsystem für eine beliebige Anzahl an Rädern zusammengesetzt werden kann. Lüftungsöffnungen sorgen für das sichere Entweichen von Feuchtigkeit und ein Zylinderschloss sowie robuste Stahlwände für Diebstahlsicherheit. Nachteilig sind jedoch der hohe Preis und die Beladung von außen an der kurzen Seite.

Fahrradgarage BIKEBOX 1 G ADFC empfohlene Qualität *
  • Robuste Stahlblech Konstruktion, feuerverzinkt und pulverbeschichtet in RAL 7016 Anthrazitgrau
  • Breite/Höhe/Tiefe in mm: 850 x 1250 x 2050, Gewicht 87,6 kg
  • Mit Flügeltür und Druckzylinderschloss
Mendler 2er-Fahrradgarage HWC-H63

Die 2er-Fahrradgarage HWC-H63 ist ein attraktives Modell aus Holz für zwei Räder. Sie verfügt über eine Bodenplatte und kann dank der großen Tür bequem von der Seite beladen werden. Allerdings wird sie lediglich über einen an der Außenseite montierten Riegel und ein Vorhängeschloss verschlossen. Die erhöhte Umrandung des Daches lässt zudem vermuten, dass sich hier Wasser stauen und das Material vorzeitig schädigen wird.

2er-Fahrradgarage HWC-H63, Fahrradbox Geräteschuppen Gerätehaus, abschließbar MVG-Zertifiziert... *
  • Markeninhaber TÜV-Süd QM ISO9001 zertifiziert mit Nr. 12 100 59626 TMS für Qualitäts-Management in Deutschland
  • Schutz vor Diebstahl durch abschließbare Türen | MVG zertifiziert (SAI-COC-004821) | Platzsparende Unterbringung | Stabiles...
  • Dimensionen (HxLxB): 150x100x204cm | Material: Tannenholz gebeizt | Farbe: Braun

Fazit zu Fahrradgaragen

Eine Fahrradgarage bietet den besten Witterungsschutz, wenn man sein Rad im Freien abstellen möchte. Viele Modelle sind auch als Diebstahlschutz gut geeignet, können dabei aber nicht dieselbe Sicherheit wie die Aufbewahrung im Haus bieten. Eine große Vielfalt an unterschiedlich aufgebauten und ausgestatteten Modellen macht es ratsam, sich vor dem Kauf genau umzusehen und viele Produkte zu prüfen.

Häufige Fragen zu Fahrradboxen

Was ist eine ADFC-zertifizierte Fahrradgarage?

ADFC-zertifiziert bedeutet, dass die Fahrradbox vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club geprüft wurde. Das Zertifikat bestätigt die Erfüllung von Mindestkriterien in den Bereichen Sicherheit, Handhabung, Qualität und Preis.

Wie pflegt man eine Fahrradbox?

Modelle aus Kunststoff und Metall werden einfach feucht abgewischt oder abgespült, wenn sie verschmutzt sind. Bei Metallboxen empfiehlt es sich, gleichzeitig auch auf Schäden am Rostschutz zu prüfen und sie gegebenenfalls zu reparieren. Eine Fahrradgarage aus Holz muss jedes Jahr imprägniert werden.

Wo kann man eine Fahrradgarage kaufen?

Eine Fahrradbox sucht man an besten online oder in einem Gartenmarkt. Bei Sonderangeboten in Supermärkten hat man keine ausreichende Auswahl.

Welche Alternativprodukte zu einer Fahrradbox gibt es?

Wenn man keine Fahrradgarage aufstellen kann, ist es am besten eine Fahrradplane als Wetterschutz zu verwenden und das Rad zusätzlich mit einem Fahrradschloss an einem fest verbauten Gegenstand zu fixieren. Dabei ist der Diebstahlschutz aber deutlich geringer.

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