Wir leben in Zeiten, in denen Wohnraum von Woche zu Woche teurer wird. Seit 2015 ist der Verbraucherpreisindex für Wohnungsmiete laut Statista um über zehn Prozent gestiegen. Viele von uns können sich keine großen Wohnungen mehr leisten. Aber wir möchten dennoch ein schönes Zuhause. Dazu gehört ein ansprechendes Design ebenso wie Praktikabilität. In kleinen Räumen sollte alles gut durchdacht und geplant sein, um den Platz optimal zu nutzen. Im Folgenden gibt es einige Tipps, die sich auf das Wohnzimmer beziehen. Der ein oder andere Dekorationstipp kann aber auch in anderen Räumen sinnvoll angewendet werden.
Helle Farben strahlen Ruhe und Weite aus
Zunächst zur farblichen Gestaltung: Generell gilt, dass helle Farben einen Raum optisch vergrößern und dunkle Farben ihn optisch verkleinern. Für ein kleines Wohnzimmer sollte man daher eine helle Wand und Deckenfarbe wählen. Es bieten sich beige, grau oder helle Pastelltöne, die Gemütlichkeit ausstrahlen an. Wenn die Farbe der Wand sich von der Farbe der Decke unterscheidet, lässt eine Decke, die heller ist als die Wand, den Raum nochmal größer erscheinen. Und noch ein letzter Tipp zur Farbgestaltung von Decke und Wand: Wenn man bei der Wandfarbe oben einen kleinen Streifen freilässt, unterstützt das die gewünschte Raumwirkung.
Großflächig gestalten
Große einfarbige Flächen tragen ebenfalls zur optischen Vergrößerung des Raums bei. Dies ist wichtig für die Konzeption der einzelnen Wände: Statt vieler kleiner Bilderrahmen und sonstiger Elemente, setzt man in einem kleinen Wohnzimmer besser auf ein einzelnes großes Element. Das kann ein geschlossenes Regal, ein schönes Gemälde oder ein großer Spiegel sein.
Der Spiegel ist ein besonderes Objekt, durch die Spiegelwirkung kann die wahrgenommene Raumgröße stark ansteigen. Man wählt einen möglichst großen Spiegel mit keinem oder einem hellen Rahmen und stellt oder hängt diesen an eine der Wände. Dabei ist darauf zu achten, dass im Spiegel eine einheitliche Fläche gespiegelt wird und nicht ein voll gestelltes Regal. Idealerweise positioniert man den Spiegel gegenüber einem Fenster.
Bei der Wahl der Möbel auf Stauraum achten
In einem kleinen Wohnzimmer sind offene Regale unvorteilhaft, da sie schnell mit Gegenständen voll gestellt werden. Dadurch vermitteln sie Unruhe und Enge. Besser die einzelnen Dinge hinter Türen oder zumindest in Boxen oder Körben verbergen. Klare Linien, aufgeräumte Möbel wirken ruhig und entspannend.
Auch bei der Wahl der Möbel sollte man auf helle Farben setzten. Des Weiteren ist es wichtig, auf viel Stauraum zu achten. Ein Sofa kann nicht nur eine Sitzgelegenheit sein, sondern zusätzlich Platz bieten zur Aufbewahrung. Statt den Raum unter Sofa, Sessel und Tisch zu verschwenden, sollte dieser sinnvoll genutzt werden. Am besten beim Kauf von Möbelstücken direkt darauf achten, dass genügend Stauraum integriert wurde.
Um innerhalb des Raums so viel Freiraum wie möglich zu erhalten, sollte man sich auf wenige große Möbelstücke beschränken. Ein großes Sofa nach Maß bildet beispielsweise den attraktiven Mittelpunkt des kleinen Wohnzimmers. In kleinen Räumen sind Möbelstücke, die auf das Zimmer angepasst wurden, sehr vorteilhaft. So kann der Raum optimal ausgenutzt werden ohne ihn eng und überfüllt erscheinen zu lassen.
Luftige Stoffe und filigrane Linien
Schwebende Gardinen aus hauchzarten Stoffen vor den Fenstern lassen viel helles Tageslicht in den Raum. Möbel aus leichten Materialien wie helles Holz, kombiniert mit einzelnen Elementen aus Metall bringen eine angenehme Leichtigkeit in den Raum.
„Schwebende Möbel“ sind ebenfalls eine gute Designoption für ein kleines Wohnzimmer. Geschlossene Schränke oder Regale, die knapp über dem Boden an der Wand angebrachte werden wirken besonders leicht. Vermieden werden sollten hingegen dunkle und schwere Möbel, da diese ein Gefühl der Enge erzeugen.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man bei der Gestaltung eines kleinen Wohnzimmers darauf achten mit hellen Farben und großen Flächen zu arbeiten. Möbel mit viel Stauraum kombiniert mit filigranen Linien sind die optimale Kombination aus Design und Praktikabilität.