Gründe, um Trödel auszusortieren, gibt es viele: Vor einem Umzug wollen zum Beispiel einige Menschen nicht mehr benötigte Möbel, Bücher und Kleidung aussortieren. Nach einer Trennung, einem Todesfall oder dem Umzug ins Ausland will man ebenfalls so viel wie möglich loswerden. Mit den ungeliebten Altlasten lässt sich mithilfe der richtigen Strategie noch Geld verdienen, zum Beispiel für den nächsten Urlaub.
Ebay oder eBay Kleinanzeigen effektiv nutzen
Wer sich die Mühe macht, Bilder und eine ansprechende Beschreibung vom Trödel anzufertigen, kann die Dinge deutschlandweit oder international über die Plattform eBay anbieten. Bezahlt wird entweder per Überweisung oder mit einem Bezahldienst. Wer über eBay verkaufen möchte, muss eine kleine Gebühr bezahlen, die nur bei einem erfolgreichen Verkauf fällig wird. Ansonsten fallen noch Kosten für den Versand an, die man entweder selbst trägt oder an den Käufer weitergibt.
Mitunter lässt sich per eBay viel Geld verdienen, weil sich hier einige Sammler aufhalte. Gerade alte oder selten Dinge kann man zum Bieten einstellen, aber auch nicht mehr benötigte Werkzeuge, Fahrräder und Spielzeuge bringen noch gutes Geld. Nicht nur bei einer Haushaltsauflösung kommen auf diese Weise Summen zusammen, die viele Laien gar nicht erwartet hätten. Alternativ zu eBay nutzt man eBay Kleinanzeigen. Hier ist sowohl das Inserieren als auch das Verkaufen kostenlos, solange man keine Werbung für die eigene Anzeige bucht. Verkauft werden vor allem Dinge mit einem tendenziell geringeren Wert als bei eBay. Wer Versand sparen möchte, bietet die alten Sachen nur für Selbstabholer an.
Kleidung erfolgreich bei Kleiderkreisel und Co. verkaufen
Wer den Kleiderschrank aussortiert hat, sieht sich mit einer großen Menge an Kleidung konfrontiert, die eventuell zu schade zum Entsorgen ist. Natürlich kann man die Kleidung in den Container für Altkleider geben, doch hier werden sie häufig zu Putzlappen verarbeitet, was im Endeffekt viel zu schade ist. Außerdem bekommen Spender kein Geld.
Viel besser: Die Kleidung ansprechend fotografieren und sie bei der Plattform Kleiderkreisel sowie verwandten Plattformen anbieten. Falls sich niemand findet, der den geforderten Preis zahlt, kann man Kleidung tauschen.
Besonders viel Abnehmer finden sich für Markenkleidung oder seltene Vintage-Teile. Wer eher günstige Kleidung verkaufen möchte, schnürt Pakete, damit sich das Porto und der Aufwand trotzdem lohnt.
Auf dem Flohmarkt Geld verdienen und Spaß haben
Viele Menschen gehen nicht nur zum Flohmarkt, um Geld zu verdienen, sondern sie verkaufen mit großer Freude und Elan. Einen eigenen Stand auf dem Flohmarkt zu betreiben, ist relativ arbeits- und kostenintensiv, muss man doch die ganzen alten Sachen hintransportieren (wir empfehlen z.B. einen großen Bollerwagen oder eine Schubkarre) und einen Großteil auch wieder nach Hause mitnehmen. Es macht aber auch viel Spaß – vor allem, wenn man es als Familienprojekt oder ein Gemeinschaftsprojekt unter Freunden sieht.
Die Gebühren für den Stand rechnen sich eher, wenn man relativ viel verkauft. Einstellen sollten sich Verkäufer allerdings darauf, dass die Menschen auf Flohmärkten sehr gerne handeln. Man sollte daher nie den Preis anbieten, den man eigentlich erzielen möchte, sondern immer etwas höher greifen. Auf einem Flohmarkt muss man sich nicht auf eine Produktart, wie zum Beispiel Kleider oder Elektronik beschränken, sondern kann alles Mögliche anbieten. Nur der Verkauf von Neuwaren im großen Stil ist meistens nicht gestattet.
An einen Händler wenden und Zeit sparen
Wer keine Freud daran hat, die alten Sachen noch ansprechend zu fotografieren, zu beschreiben oder auf dem Flohmarkt anzubieten, der wendet sich an einen Händler. Es gibt zahlreiche Läden, die sich auf den Ankauf und den Verkauf von antiken Möbeln oder Vintage-Kleidung spezialisiert haben. Solche Händler verfügen meistens schon über einen bestehenden Kundenstamm, der sich für genau solche Angebote interessiert. Daher bekommt man viele Dinge hier eher los als beim privaten Inserat im Netz.
Handelt es sich allerdings um seltene Sammlerstücke, sollte man es zuerst bei eBay und Co. probieren. Auf diese Weise muss man dem Händler keine Provision zahlen und kann den Gewinn zu hundert Prozent selbst behalten. Wer Möbel, Kleidung oder Schmuck über einen Ankäufer veräußern möchte, sollte mindestens von zwei verschiedenen Anbietern Preisvorschläge einholen. Mitunter variieren die Preise stark, welche einem noch geboten werden. Erscheint die Geldsumme zu niedrig, sollten auch Laien versuchen, zu feilschen.
Wird man alte Sachen nach Wochen oder Monaten nicht los, kann man sie kostenlos anbieten. Dann spart man sich zumindest die Fahrt zur Deponie.