Umzugs-LKW – Alles Wichtige auf einen Blick

Bei einem Umzug innerhalb Deutschlands oder auch ins Ausland stellt sich zunächst die Frage, ob dieser in Eigenregie oder mithilfe eines professionellen Umzugspartners realisiert werden soll. Jede Variante hat ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile. Kleinere Umzüge können in der Regel in Eigenregie bewerkstelligt werden. Dazu ist jedoch fast immer ein Umzugsauto notwendig. Was Sie dabei beachten müssen, erfahren Sie hier.

Zunächst einmal muss man sich über die Größe Gedanken machen – reicht für den Umzug ein einfacher Transporter, oder benötigst du einen LKW? Tipp: Im Internet kannst du mittels eines Umzugsrechners die richtige Größe für den Umzugswagen berechnen.

Um diesen fahren zu dürfen, musst du bzw. der Fahrer im Besitz des richtigen Führerscheins sein. Für größere Wagen braucht man einen LKW-Führerschein – falls du oder deine Helfer diesen nicht besitzen, solltest du überlegen, entweder gleich eine Spedition bzw. einen LKW mit Fahrer zu mieten oder zwei kleinere Fahrzeuge zu wählen.

Vor dem Anmieten

Wenn du dich für eine Autovermietung entschieden hast, lasse dir von dem zuständigen Mitarbeiter den Wagen genau erklären, insbesondere die Bedienung der Hebebühne ist hier wichtig. Auch solltest du dir zeigen lassen, wo der Tank ist. Wenn möglich, mache schon einmal eine kleine Probefahrt, damit keine Fragen hinsichtlich der Bedienung mehr offen bleiben.

Bei der Abholung

Am Umzugstag solltest du bei der Abholung des Umzugsautos auf Folgendes achten:

  • Nehme Führerausweise und Ausweise aller fahrenden Personen mit.
  • Sind Warndreieck und Erste-Hilfe-Kasten vorhanden?
  • Hat der LKW Schäden? Wenn ja, teilen das der Autovermietung umgehend mit!
  • Ist der Tank voll?
  • Weißt du, wo du den LKW bei der Rückgabe – möglicherweise außerhalb der Öffnungszeiten des Unternehmens – abstellen und Schlüssel und Papiere abgeben musst?
  • Notiere bei Abholung (und auch später bei der Rückgabe) den Kilometerstand!
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Du planst einen Umzug und lebst in der Stadt? Dann solltest du auf jeden Fall darauf achten, dass am Umzugstag der Umzugswagen einen gesicherten Parkplatz vor der Tür hat – und zwar sowohl vor der alten als auch vor der neuen Wohnung!

Gerade in Großstädten sind Parkplätze Mangelware – an einem Umzugstag dann illegal mit einem großen Wagen in zweiter Reihe parken zu müssen, ist äußerst ärgerlich und kann auch teuer werden, wenn es sich um eine Umzugsfirma handelt oder du Helfer hast, die nach Stunden bezahlt werden. Besser also, du vermeidest diesen überflüssigen Stress, indem du dich im Vorfeld des Umzugs um die Einrichtung eines Halteverbots kümmerst.

Vorsicht: Parkplätze mit Hilfe von Möbelstücken und selbst gemalten Schildern zu reservieren ist zwar oft üblich, aber verboten. Um dir unschöne Überraschungen zu ersparen, kannst du mit relativ wenig Aufwand offizielle Halteverbotsschilder besorgen. Dafür benötigst du zunächst von der zuständigen Straßenverkehrsbehörde eine Erlaubnis zur Einrichtung einer Halteverbotszone, die du dann spätestens eine Woche vor dem Umzug an das örtliche Polizeikommissariat übermitteln musst. Im Internet finden sich auf den Seiten der betreffenden Stadt bzw. Gemeine detaillierte Informationen. Aufwändig allerdings: Die amtlichen Halteverbotsschilder musst du dann selbst besorgen, transportieren, vier Tage vor dem Umzug aufstellen und danach wieder zurückbringen.

Auch an die Entrümpelung denken!

Neben dem Umzugs-LKW solltest du dich in diesem Zuge auch um einen Container für Entrümplung kümmern, denn erfahrungsgemäß fällt bei jedem Umzug eine Menge Zeug an, das entsorgt werden kann. Achtung: Auch für den Container gelten die oben beschriebenen Regularien, er darf also nicht einfach an einen beliebigen Platz auf die Straße gestellt werden.

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Außerdem ist die Wahl der richtigen Containergröße wichtig, da verschiedene Mengen und Arten von Abfall unterschiedliche Anforderungen stellen. Du solltest dich vorab über die Abfallarten informieren, die im Container entsorgt werden dürfen, da viele Unternehmen strikte Vorgaben haben und bestimmte Materialien wie etwa gefährliche Stoffe oder Elektrogeräte nicht akzeptieren. Auch der Mietzeitraum sollte realistisch geplant werden, um unnötige Kosten für eine Verlängerung zu vermeiden. Hole am besten im Vorfeld ein Angebot ein, um böse Überraschungen zu vermeiden.