Feuchtigkeit im Keller – Ursachen und Abhilfen

Feuchtigkeit im Keller ist ein häufiges Problem, das nicht nur unangenehm ist, sondern auch gesundheitliche Risiken birgt und die Bausubstanz des Hauses schädigen kann. In etwa 91% der Fälle lässt sich die Feuchtigkeit auf eine unzureichende Drainage um das Fundament zurückführen. Aber auch andere Ursachen wie die Kondensation warmer Außenluft oder ein undichtes Mauerwerk können zu einem feuchten Keller führen. Mit einer Lichtschachtabdeckung lässt sich die Feuchtigkeit im Keller oft schon deutlich reduzieren.

Weitere mögliche Gründe für einen feuchten Keller sind undichte Leitungen im Haus oder verstopfte Regenwasserrohre und Überflutungen bei Starkregen. In etwa 40% der Fälle ist die Ursache auf Risse in den Kellerwänden zurückzuführen. Wenn die relative Luftfeuchtigkeit im Keller 70% übersteigt und die Feuchtigkeit nicht beseitigt wird, kann sich schnell gesundheitsschädlicher Schimmel bilden. Dieser ist in rund 65% der Fälle mit einem feuchten Keller zu finden und kann Allergien wie Heuschnupfen oder Asthma auslösen.

Wie entsteht Feuchtigkeit im Keller?

Feuchtigkeit im Keller kann verschiedene Ursachen haben. Zwei häufige Gründe sind die Kondensation von warmer Außenluft an den kühleren Kellerwänden sowie eindringende Feuchtigkeit durch undichtes Mauerwerk. Besonders im Sommer, wenn die Außenluft warm und feucht ist, kann es zu vermehrter Kondensation im Keller kommen.

Kondensierung der Außenluft

Der Keller ist oft der kühlste Raum im Haus. Wenn warme, feuchte Luft von außen in den Keller gelangt, kühlt sie an den Wänden ab und die Feuchtigkeit kondensiert. Dieser Effekt verstärkt sich, wenn der Keller unzureichend belüftet oder beheizt wird. Durch regelmäßiges Lüften und den Einsatz von Luftentfeuchtern lässt sich die Kondensation reduzieren und die Luftfeuchtigkeit im Keller regulieren.

Undichtes Mauerwerk

Ein weiterer Grund für Feuchtigkeit im Keller ist undichtes Mauerwerk. Wenn der Schutzanstrich oder die horizontale Abdichtung beschädigt oder nicht vorhanden sind, kann Feuchtigkeit von außen in das Mauerwerk eindringen. Mit der Zeit erweitern sich die undichten Stellen und das Mauerwerk saugt immer mehr Feuchtigkeit auf. Um diesem Problem entgegenzuwirken, ist es wichtig, Risse und Schäden im Mauerwerk zu reparieren sowie eine intakte Außenabdichtung und Drainage sicherzustellen.

Laut Statistiken sind Feuchteschäden durch undichtes Mauerwerk eine der häufigsten Ursachen für Feuchtigkeit im Keller. Eine vollständige Kellerabdichtung kann das Eindringen von Wasser durch die Kellerwände verhindern und somit Wasserschäden begrenzen.

Um langfristige Schäden an der Bausubstanz zu vermeiden und ein gesundes Raumklima im Keller zu gewährleisten, ist es wichtig, die Ursachen für Feuchtigkeit zu erkennen und geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Dazu gehören unter anderem:

  • Regelmäßiges Lüften des Kellers
  • Einsatz von Luftentfeuchtern zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit
  • Abdichtung von Außenwänden und Reparatur von Rissen im Mauerwerk
  • Installation oder Verbesserung der Drainage zur Ableitung von Wasser
  • Einbau einer horizontalen Abdichtung zur Verhinderung von aufsteigender Feuchtigkeit

Gefahren eines feuchten Kellers

Ein feuchter Keller birgt nicht nur optische Mängel, sondern kann auch ernsthafte gesundheitliche Risiken und Schäden an der Bausubstanz verursachen. Schon bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von über 65% im Keller erhöht sich die Gefahr von Schimmelbildung innerhalb kürzester Zeit. Die Folgen können weitreichend sein und sollten keinesfalls unterschätzt werden.

Schimmelbildung und Gesundheitsrisiken

Schimmelsporen gedeihen besonders gut in feuchten Umgebungen und können sich rasant ausbreiten. Eingeatmete Schimmelsporen können bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen wie Heuschnupfen oder sogar Asthma auslösen. Besonders gefährdet sind Kleinkinder, ältere Menschen und Personen mit einem geschwächten Immunsystem. Der modrige Geruch, der oft mit Schimmel einhergeht, ist nicht nur unangenehm, sondern deutet auch auf eine ungesunde Wohnatmosphäre hin.

Schimmel im Keller sollte umgehend fachgerecht entfernt werden, um Gesundheitsrisiken zu minimieren und eine Ausbreitung in andere Räume zu verhindern.

Schäden an der Bausubstanz

Feuchtigkeit im Mauerwerk kann auf Dauer zu gravierenden Bauschäden führen. Durchfeuchtete Wände verlieren ihre Wärmedämmeigenschaften, was zu höheren Energiekosten führt. Salze, die durch kapillaren Wassertransport in das Mauerwerk gelangen, können Putz und Anstriche abplatzen lassen. Auf lange Sicht drohen statische Probleme bis hin zur Einsturzgefahr, wenn die Feuchtigkeit nicht fachgerecht beseitigt wird.

Anzeichen für Feuchtigkeitsschäden im Keller sind unter anderem:

  • Dunkle Flecken oder Verfärbungen an Wänden und Decken
  • Abblätternder Putz oder Farbe
  • Risse im Mauerwerk oder Fußboden
  • Salzausblühungen an den Wänden
  • Modergeruch oder stickige Luft

Um langfristige Schäden an der Bausubstanz zu vermeiden, ist es ratsam, bei den ersten Anzeichen von Feuchtigkeit im Keller die Ursachen zu identifizieren und professionelle Hilfe zur Trockenlegung in Anspruch zu nehmen. Je früher das Problem angegangen wird, desto geringer ist das Risiko für kostspielige Folgeschäden.

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Richtiges Lüften zur Vorbeugung von Feuchtigkeit

Um Feuchtigkeit im Keller vorzubeugen, ist eine effektive Kellerlüftung unerlässlich. Experten empfehlen, mehrmals täglich für 5-10 Minuten stoßzulüften, indem die Fenster weit geöffnet werden. Die Dauer des Lüftens hängt von der Außentemperatur ab: Im Winter reichen etwa 5 Minuten, im Frühjahr und Herbst etwa 15 Minuten und im Sommer bis zu 30 Minuten.

Besonders wichtig ist regelmäßiges Stoßlüften, wenn der Keller zur Wäschetrocknung genutzt wird. Die zusätzliche Feuchtigkeit durch nasse Wäsche sollte unbedingt nach außen abgeführt werden, um Schimmelbildung zu vermeiden. Nach Möglichkeit sollte die Wäsche jedoch nicht im Keller getrocknet werden.

In der warmen Jahreszeit sind pro Lüftungsvorgang 10-20 Minuten erforderlich, um einen ausreichenden Luftaustausch zu gewährleisten.

Bei Neubauten ist besondere Vorsicht geboten: Die Restbaufeuchte kann in Massivbauten erst nach 1-2 Jahren vollständig entfernt sein. In dieser Zeit ist eine konsequente Kellerlüftung besonders wichtig, um die Schimmelgefahr zu reduzieren.

Eine Alternative zum manuellen Lüften sind Lüftungsanlagen, die einen passiven Luftaustausch sicherstellen und den Feuchteabtransport verbessern. Allerdings erfordern diese Anlagen eine regelmäßige Wartung und einen Filterwechsel, der mindestens einmal jährlich durchgeführt werden sollte. Bei Bedarf können die Filter auch öfter gewechselt werden, um einer Schimmelbildung vorzubeugen.

  • Stoßlüften Sie mehrmals täglich für 5-10 Minuten
  • Passen Sie die Lüftungsdauer an die Außentemperatur an
  • Vermeiden Sie nach Möglichkeit die Wäschetrocknung im Keller
  • Achten Sie besonders in Neubauten auf ausreichende Lüftung
  • Erwägen Sie den Einsatz einer Lüftungsanlage für einen optimalen Luftaustausch

Unzureichende Lüftungsmöglichkeiten als Ursache

Sind die Lüftungsmöglichkeiten im Keller begrenzt, reicht regelmäßiges Lüften häufig nicht aus, um überschüssige Feuchtigkeit effektiv abzuführen. Insbesondere in Räumen, in denen Feuchtigkeit durch die Nutzung von Waschmaschinen, Wäschetrocknung oder Duschbädern entsteht, kann sich die Luftfeuchtigkeit schnell auf ein kritisches Niveau erhöhen. Studien zeigen, dass bereits ab einer relativen Luftfeuchtigkeit von 65-70% die Gefahr für Schimmelbildung besteht. Bei 80% relativer Feuchte treten fast alle übrigen Schimmelarten auf.

Zusätzliche Feuchtigkeit durch Nutzung

Durchschnittlich fallen pro Hausbewohner täglich etwa 2-3 Liter Feuchtigkeit an. In kleinen Kellerräumen mit geringem Luftvolumen kann sich diese Feuchtigkeit, die durch das Waschen, Duschen oder Trocknen entsteht, rasch ansammeln. Ohne ausreichende Lüftungsmöglichkeiten führt dies unweigerlich zu einem Anstieg der Luftfeuchtigkeit auf ein gesundheitsgefährdendes Niveau. Menschen, die in feuchten odxer von Schimmel befallenen Gebäuden leben, haben laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein bis zu 75% höheres Risiko für Allergien, Atemwegsbeschwerden oder Asthma.

Nachträgliche Installation einer intelligenten Lüftungssteuerung

Um die Luftfeuchtigkeit im Keller auf einem optimalen Niveau zwischen 40% und 60% zu halten, empfiehlt sich die nachträgliche Installation einer intelligenten Lüftungssteuerung. Diese überwacht kontinuierlich die Feuchte der Raumluft und der Außenluft und führt dem Keller nur dann frische Luft zu, wenn diese trockener ist als die Raumluft. Durch den Einsatz eines Wärmetauschers kann bis zu 99% der Wärme aus der Abluft zurückgewonnen werden, wodurch sich die Heizkosten im Vergleich zur Fensterlüftung um 30 bis 50% senken lassen. Eine korrekt durchgeführte Lüftung reduziert nicht nur die Feuchtigkeit, sondern senkt auch den CO2-Gehalt der Raumluft und trägt so zu einem gesunden Wohnklima bei.

Feuchtigkeit aus Untergrund und Mauerwerk

Besonders in älteren Gebäuden ohne oder mit beschädigter Kellerabdichtung kann Feuchtigkeit durch das Mauerwerk eindringen. Laut Statistiken tritt aufsteigende Feuchtigkeit häufig in Altbauten auf, während sie in Neubauten mit guter Abdichtung eher die Ausnahme ist. Je nach Lage des Gebäudes, etwa in Hanglage oder in der Nähe von Gewässern, ist das Erdreich um den Keller oft feucht. Kann eine defekte Drainage ausgeschlossen werden, muss das Mauerwerk professionell abgedichtet werden.

Seitlich eindringende Feuchtigkeit

Seitlich eindringende Feuchtigkeit kann durch eine mangelhafte Kellerabdichtung entstehen. Fehlende oder schlecht ausgeführte Balkonabdichtungen können ebenfalls zu Feuchtigkeitsschäden führen. Um diese Art von Feuchtigkeit zu stoppen, kann der Einsatz einer Vertikalsperre im Mauerwerk erforderlich sein. Abdichtungssysteme wie kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtung (KMB) oder flexible polymere Dickbeschichtung (FDP) können hier zum Einsatz kommen.

Feuchtigkeit durch Lichtschächte

Häufig sind Lichtschächte eine Schwachstelle, durch die Wasser in den Keller eindringen kann. Besonders bei starkem Regen oder durch aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Boden kann es passieren, dass undichte oder schlecht abgedichtete Lichtschächte Wasser ins Haus lassen. Dieses Problem wird oft unterschätzt, kann jedoch zu Feuchtigkeitsschäden und Schimmelbildung im Keller führen.

Eine einfache und effektive Lösung bietet hier die Installation einer Lichtschachtabdeckung aus Acryl. Diese verhindert nicht nur das Eindringen von Regenwasser, sondern schützt auch vor Schmutz und Laub, die ebenfalls die Abdichtung beeinträchtigen könnten. So bleibt der Keller trocken und die Bausubstanz wird langfristig geschützt.

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Kapillar aufsteigende Feuchtigkeit

Kapillar aufsteigende Feuchtigkeit entsteht durch die zunehmende Porosität der Baustoffe im Alter. Über die miteinander verbundenen Poren der Baustoffe wird die Feuchtigkeit von unten nach oben und auch horizontal transportiert. Ursache ist meist eine fehlende oder defekte Horizontalabdichtung. In diesem Fall muss eine Horizontalsperre nachgerüstet werden, um die kapillare Durchfeuchtung zu stoppen. Mechanische Verfahren zur Trockenlegung bei aufsteigender Feuchtigkeit sind zwar schnell, aber kostenintensiv und können die Statik beeinflussen.

Es ist wichtig, die Ursachen für Feuchtigkeit schnell zu ermitteln und professionelle Sanierungsmaßnahmen durchzuführen, um langfristige Bauschäden zu vermeiden. Das Hinzuziehen eines Fachbetriebs oder Sachverständigen ist unerlässlich, um Feuchtigkeitsprobleme professionell zu analysieren und geeignete Maßnahmen zur Trocknung und Abdichtung vorzuschlagen.

Fehlerhafte oder defekte Dachentwässerung

Eine weitere häufige Ursache für Feuchtigkeit im Keller sind schadhafte oder verstopfte Fallrohre und Abflüsse der Dachentwässerung. Insbesondere bei Entwässerungssystemen, bei denen das Wasser durch Fallrohre innerhalb des Hauses und durch den Keller geführt wird, besteht ein erhöhtes Risiko für Feuchtigkeitsschäden. Wenn die Fallrohre undicht sind oder nicht ordnungsgemäß funktionieren, kann das Wasser in die Kellerräume eindringen und dort zu Problemen führen.

Hausbesitzer sollten daher regelmäßig überprüfen, ob die Dachentwässerung einwandfrei funktioniert und die Fallrohre intakt sind. Laubschutzgitter an den Öffnungen der Fallrohre verhindern, dass Laub und andere Verschmutzungen in die Rohre gelangen und zu Verstopfungen führen. Auch die Dachrinnen sollten in regelmäßigen Abständen gereinigt werden, um einen ungehinderten Wasserabfluss zu gewährleisten.

Statistiken zeigen, dass defekte Dachrinnen und Fallrohre bei starkem Regen zu erheblichen Problemen führen können, da das Wasser nicht richtig abgeleitet wird und in der Folge Schäden am Außenmauerwerk entstehen.

Besonders bei Flachdächern empfiehlt sich eine professionelle Wartung der Dachentwässerung durch einen Fachmann mindestens zweimal im Jahr. Denn bei Flachdächern sind Schäden oft schwerer zu lokalisieren und der eigentliche Ort des Defekts kann viele Meter vom sichtbaren Schaden entfernt liegen.

Achten Sie als Hausbesitzer also auf eine fachgerechte Installation und regelmäßige Wartung Ihrer Dachentwässerung mit Fallrohren, Abflüssen und Laubschutzgittern. So beugen Sie Feuchtigkeitsschäden im Keller effektiv vor und ersparen sich teure Sanierungsmaßnahmen.

Wäschetrocknung als Quelle für Feuchtigkeit

Das Trocknen nasser Wäsche im Keller kann eine erhebliche Menge an Feuchtigkeit freisetzen, die sich an Wänden und Decken niederschlägt und somit zu einem feuchten Raumklima beiträgt. Bei Temperaturen unter 10 °C nimmt die Luft kaum noch Feuchtigkeit auf, wodurch das verdunstete Wasser aus der Wäsche kondensiert und sich an kälteren Oberflächen absetzt. Eine relative Luftfeuchtigkeit von 55 bis 60 Prozent begünstigt die Bildung von gesundheitsgefährdendem Schimmel.

Um die Entstehung von Kondenswasser zu verhindern, empfiehlt es sich, die Wäsche in einem Raum mit einer Zimmertemperatur um die 20 °C zu trocknen. Regelmäßiges Stoßlüften und eine gute Luftzirkulation unterstützen dabei, die Feuchtigkeit effektiv nach außen abzuführen. In Mehrfamilienhäusern kann die Einrichtung eines gemeinsamen Trockenraums im Keller oder die Anschaffung elektrischer Wäschetrockner für die Hausgemeinschaft dazu beitragen, die Luftfeuchtigkeit in den Wohnungen zu kontrollieren.

Abführen der Feuchtigkeit nach außen

Um einen Anstieg der Luftfeuchtigkeit im Keller durch die Wäschetrocknung zu vermeiden, ist es unerlässlich, die entstehende Feuchtigkeit konsequent nach außen abzuführen. Hierfür sollten ausreichende Lüftungsmöglichkeiten vorhanden sein, wie beispielsweise Fenster oder Lüftungsschächte. Durch regelmäßiges Querlüften kann die feuchte Luft schnell ausgetauscht und durch trockene Außenluft ersetzt werden. Eine zusätzliche Unterstützung bieten Ventilatoren oder Entfeuchter, die die Luftzirkulation fördern und überschüssige Feuchtigkeit aus der Raumluft entziehen.

Einsatz von Wäscheraumtrocknern und Wäscheleinensystemen

Spezielle Wäscheraumtrockner und Wäscheleinensysteme können den Trocknungsprozess beschleunigen und gleichzeitig eine hohe Luftfeuchtigkeit vermeiden. Diese Geräte und Systeme eignen sich besonders für Kellerräume mit eingeschränkten Lüftungsmöglichkeiten. Wäscheraumtrockner arbeiten mit einer Kombination aus Wärmezufuhr und Luftumwälzung, wodurch die Wäsche schnell und effektiv getrocknet wird, ohne die Raumluftfeuchtigkeit stark ansteigen zu lassen. Moderne Modelle verfügen zudem über integrierte Feuchtigkeitssensoren und passen den Trocknungsvorgang automatisch an die Beladungsmenge und das Raumklima an.

Wäscheleinensysteme bieten eine platzsparende Alternative zum Aufhängen der Wäsche auf klassischen Wäscheleinen. Sie bestehen aus ausziehbaren oder fest installierten Stangen und Haken, an denen die Wäschestücke aufgehängt werden können. Durch die vertikale Anordnung der Wäsche wird eine gute Luftzirkulation gewährleistet, was den Trocknungsprozess beschleunigt und die Bildung von Stockflecken verhindert. Einige Systeme verfügen zudem über integrierte Heizstäbe oder Gebläse, die zusätzliche Wärme und Luftbewegung erzeugen und somit die Trocknungszeit weiter verkürzen.

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Anzeichen für aufsteigende Feuchtigkeit erkennen

Aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk kann gravierende Schäden verursachen und die Wohnqualität beeinträchtigen. Um frühzeitig geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen zu können, ist es wichtig, die typischen Anzeichen zu kennen. Achten Sie auf Wasserränder, Verfärbungen, abblätternden Putz und Schimmelbildung im unteren Wandbereich bis zu einer Höhe von 1,5 Metern.

Wasserränder und Verfärbungen

Eines der häufigsten Anzeichen für aufsteigende Feuchtigkeit sind Wasserränder und Verfärbungen an den Wänden. Diese treten besonders im Sockelbereich oder an Sockelleisten auf. Durch die Feuchtigkeit können sich dunkle Flecken bilden, die sich deutlich von der restlichen Wandfläche abheben. Auch Salzausblühungen an der Oberfläche sind ein Hinweis auf feuchtes Mauerwerk.

Abblätternder Putz und Schimmelbildung

Aufsteigende Feuchtigkeit führt oft dazu, dass der Putz an den betroffenen Stellen abblättert oder sich Risse bilden. Dies ist ein eindeutiges Anzeichen für eine hohe Feuchtigkeit im Mauerwerk. Ebenso kann es zur Schimmelbildung kommen, die nicht nur optisch unschön ist, sondern auch gesundheitliche Risiken birgt. Schimmelpilzbildung tritt bereits bei Luftfeuchtigkeitswerten über 65 Prozent auf und kann sich bei dauerhaft hoher Feuchtigkeit rasant ausbreiten.

Ein modriger Geruch im Keller oder in den unteren Räumen des Hauses ist ebenfalls ein Warnsignal für Feuchtigkeitsprobleme. Wird die aufsteigende Feuchtigkeit nicht behandelt, kann sie langfristig zu schwerwiegenden Schäden an der Bausubstanz führen und die Energieeffizienz des Gebäudes beeinträchtigen. Lassen Sie bei Anzeichen für aufsteigende Feuchtigkeit umgehend eine fachkundige Analyse durchführen, um geeignete Sanierungsmaßnahmen einleiten zu können.

Maßnahmen gegen aufsteigende Feuchtigkeit

Um aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk effektiv zu stoppen, ist der Einbau einer Horizontalsperre unerlässlich. Diese wasserdichte Barriere durchzieht das Mauerwerk und verhindert zuverlässig, dass Feuchtigkeit weiter nach oben steigen kann. Für die Installation einer Horizontalsperre stehen verschiedene Methoden zur Verfügung, die je nach Beschaffenheit des Mauerwerks und Ausmaß der Feuchtigkeitsproblematik individuell gewählt werden sollten.

Horizontalsperre durch Injektionsverfahren

Das Injektionsverfahren hat sich als bewährte Methode zur Schaffung einer Horizontalsperre etabliert. Hierbei wird ein spezielles Dichtmittel in vorgebohrte Löcher im Mauerwerk injiziert. Das Dichtmittel verteilt sich in den Kapillaren und Poren des Mauerwerks und bildet nach dem Aushärten eine wasserundurchlässige Sperre. Diese Methode eignet sich besonders bei massivem Mauerwerk und ermöglicht eine zuverlässige Abdichtung gegen aufsteigende Feuchtigkeit.

Bei der Ausführung des Injektionsverfahrens ist auf eine fachgerechte Vorbereitung und Durchführung zu achten, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Die Beschaffenheit des Mauerwerks, der Durchfeuchtungsgrad und mögliche Salzbelastungen müssen im Vorfeld sorgfältig analysiert werden.

Alternative Horizontalsperre in der Lagerfuge

Eine weitere Option zur Schaffung einer Horizontalsperre ist die Einbringung einer Sperrschicht in einer horizontalen Lagerfuge des Mauerwerks. Bei diesem Verfahren wird eine Fuge des Mauerwerks geöffnet, gereinigt und anschließend mit einem speziellen Dichtmaterial verfüllt. Diese Methode eignet sich besonders bei zweischaligem Mauerwerk oder wenn eine Injektage nicht möglich ist.

Die Wahl der geeigneten Methode zur Installation einer Horizontalsperre hängt von verschiedenen Gegebenheiten ab:

  • Bauweise und Material des Mauerwerks
  • Ausmaß und Ursache der aufsteigenden Feuchtigkeit
  • Zugänglichkeit des betroffenen Bereichs
  • Vorhandensein von Salzbelastungen

Um die bestmögliche Lösung für Ihr Objekt zu finden, empfiehlt es sich, einen erfahrenen Fachmann zu konsultieren. Dieser kann die Situation vor Ort umfassend beurteilen und Ihnen die passende Methode zur dauerhaften Beseitigung der aufsteigenden Feuchtigkeit empfehlen.

Fazit

Feuchtigkeit im Keller ist ein verbreitetes Problem, das verschiedene Ursachen haben kann. Ein trockener Keller ist nicht nur für die Wohnqualität, sondern auch für die Bausubstanz und den Werterhalt der Immobilie von großer Bedeutung. Schimmelbildung durch übermäßige Feuchtigkeit kann zu ernsthaften Gesundheitsrisiken führen und die Struktur des Gebäudes schädigen.

Um einen feuchten Keller zu vermeiden, ist es wichtig, die Ursachen zu identifizieren und geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Dazu gehören die richtige Belüftung des Kellers, die Abdichtung des Mauerwerks gegen eindringende Feuchtigkeit und gegebenenfalls der Einbau einer Horizontalsperre, um aufsteigende Feuchtigkeit zu unterbinden. Auch die Nutzung des Kellers und mögliche Feuchtequellen wie Wäschetrocknung sollten berücksichtigt werden.

Mit den richtigen Maßnahmen lässt sich ein trockener Keller erreichen und dauerhaft erhalten. Dadurch verbessert sich nicht nur die Wohnqualität, sondern auch die Bausubstanz bleibt geschützt und der Wert der Immobilie wird gesichert. Ein regelmäßiges Überprüfen des Kellers auf Anzeichen von Feuchtigkeit und schnelles Handeln bei Problemen sind der Schlüssel zu einem trockenen und gesunden Kellerraum.