Beim Entrümpeln von einem Keller fällt manchmal, neben altem Trödel, Kunst und Sperrmüll, auch viel Metall an. Oft stehen die Eigentümer dann vor der Frage, ob das Metall noch etwas wert ist oder es gleich zum Schrotthändler sollte. Bei Metall lohnt es sich jedoch etwas genau hinzusehen, denn ein Rohstoffhandel zahlt oft noch Geld für bestimmte Metallarten. Vor allem bei Kleinteilen wie Bechern aus Metall lohnt es sich gelegentlich bei einem Händler nachzufragen.
Lohnende Edelmetalle
Edelmetalle haben nicht nur in Anlageform etwa von Münzen einen großen Wert, sondern auch in verarbeiteter Form. Sollten Sie Schmuck oder andere Ziergegenstände finden, sollten Sie in jedem Fall zu einem Metallhändler gehen. Kunstvoll gearbeiteter Schmuck kann vielleicht sogar noch mehr wert sein abseits vom reinen Metallwert. Anstatt zum Metallhändler zu gehen, sollten Sie gleich zu einem Juwelier schauen und den Schmuck schätzen lassen.
Bei Edelmetallen bringen folgende Metalle besonders viel Geld:
- Gold
- Silber
- Platin
Vor allem Silber wurde früher häufig verwendet und hier kann sich der eine oder andere kleine Schatz im Keller befinden. Neben Schmuck wurde das Edelmetall früher auch zu edlen Alltagsgegenständen wie Bechern aber auch Kämme oder Haarnadeln verarbeitet.
Halbedelmetalle zu Geld machen
Zu den Halbedelmetallen gehört in erster Linie Kupfer und Messing, bei dem es sich um eine Legierung aus Kupfer und Zink handelt. Je nach Anteil von Zink hat die Legierung einen anderen Namen. So gehören auch Bronze bzw. Zinn oder Nickel dazu.
Auch diese Halbedelmetalle sollten nicht zum Schrotthändler, sondern zu einem richtigen Metall- bzw. Rohstoffhändler. Vor allem Kupfer ist ein wertvolles Metall, das vielfältig verwendet wird. Angefangen von Rohren bis hin zu Dächern. Kupfer wird auch anteilig bei vielen Münzen verwendet, da es sich um ein weiches Metall handelt, das sich auch gut prägen bzw. verarbeiten lässt.
Was Kupfer ebenfalls wertvoll macht, ist, dass es für elektrische Leitungen und Leiterbahnen auf Platinen verwendet wird. Diese Platinen finden sich in zahlreichen Alltagsgegenständen, weshalb auch das Metall in Altgeräten noch einen Wert hat. Daher sollten Sie auch alte Elektronik immer zu geeigneten Händlern bringen, wobei Endkunden für einzelne Geräte nur selten noch Geld bekommen, weil die Kosten für die Wiederaufbereitung meist den metallischen Restwert übersteigen.
Eisenschrott zum Schrotthändler
Alte Eisenstäbe oder anderes Metall (z.B. alte Fahrräder, Gokarts oder Dreiräder), das vorwiegend aus Eisen besteht, können Sie zum Schrotthändler geben. Auch dieser zahlt meist noch einige Cent für das Metall. Hier es ebenfalls wichtig, dass das Metall einen möglichst hohen Reinheitsgrad hat. Es lohnt sich daher, wenn Sie das Eisen vorher von anderen Teilen, wie Kunststoffe zu befreien. Diese werden wiederum gesondert entsorgt.
Verkaufen oder als Wertanlage behalten
Nicht jedes Metall muss sofort verkauft werden. Bei Schmuckstücken kann es sich lohnen, wenn Sie die Objekte als Wertanlage behalten. Metalle sind gute Wertanlagen, die keinen großen Schwankungen unterlegen sind. Besonders Edelmetalle werden gerne dazu verwendet, um Geld wertstabil zu halten. Hinzu kommt der Umstand, dass auch kunstvoll gefertigte Objekte einen Sammlerwert haben.
Andere Objekte aus Metall wie Becher oder etwa alte Rohre aus Kupfer können Sie ohne Bedenken sofort verkaufen. Wie viel Geld Sie für das Metall bekommen, richtet sich nach der Reinheit. Die Reinheit wird mit unterschiedlichen Verfahren geprüft. Erst dann wird anhand des Gewichts und der Reinheit ein Preis festgelegt. Manche Metalle sind aktuell sehr gefragt, wie Platin. Dies wird beispielsweise für Katalysatoren in der Automobilindustrie verwendet. Wer hier zum richtigen Zeitpunkt verkauft, kann etwas höhere Preise erzielen.